
Dear Logan – Ally Carter (3,5 Sterne)
Danke an Netgalley und den Planet Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
Ally Carters Bücher werden glaube ich immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Besonders ihre »Meisterklasse« Reihe liebe ich sehr und so musste ich natürlich auch ihr neuestes Werk lesen.
Was ich an den Büchern der Autorin so mag, ist dass sie einfach mal etwas anderes sind. Bei Ally Carter bekommt man zumindest was die Handlung angeht kein typisches Jugendbuch. Ich für meinen Teil habe etwas in diese Richtung zumindest bisher noch nicht wirklich gesehen und das ist schon einer der Gründe, warum mir »Dear Logan« insgesamt ziemlich gut gefallen hat.
Man steigt direkt in die Handlung ein, es wird nicht viel drum herum erzählt, sondern man steckt gleich mitten im Geschehen, was ich ganz spannend fand. Dadurch flogen die Seiten nur so dahin, denn eigentlich ging es nahtlos spannend weiter, sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen hatte.
Was mir besonders gut an »Dear Logan« gefiel, war letztendlich Protagonistin Maddie, die eine grandiose Heldin war. Auf der einen Seite sehr “typisch Mädchen” und auf der anderen Seite absolut badass. Sie wusste sich eigentlich immer zu helfen und wusste, was zu tun ist, was ich toll fand. Oft genug liest man es ja genau andersherum, dass das Mädchen gerettet werden muss. Dass das hier nicht der Fall war war für mich ebenfalls ein Pluspunkt an diesem Buch. So gerne ich Maddie dann auch mochte, dafür blieb Logan für mich als Figur etwas flach. Obwohl man aus beiden Sichten liest wird sein Charakter gefühlt nur sehr oberflächlich beleuchtet. Ich glaube ein paar Seiten mehr hätten dem Buch ganz gut getan, sowohl um einem die Figuren noch etwas näher zu bringen, als auch deshalb, weil ich das Ende etwas… simpel fand. Da hatte ich irgendwie mehr erwartet und wurde letztendlich mit einer recht kuriosen Geschichte abgespeist. Ich denke dass mir das Ende nicht so gefiel hing hauptsächlich damit zusammen, dass ich etwas anderes erwartet hatte, also ist das irgendwie nur ein halber Kritikpunkt. Nichtsdestotrotz hätte ich mir halt ein paar Seiten mehr gewünscht.

Highschool Sweetheart: Immer wieder zurück zu dir – Joan Darque (1 Stern)
Danke an Netgalley und Impress für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
Oh man, dieses Buch. Manchmal glaube ich, dass ich einfach kein Händchen dafür habe mir die richtigen Rezensionsexemplare rauszusuchen. Der Klappentext und auch die Leseprobe von »Highschool Sweetheart« haben mich grundsätzlich angesprochen, allerdings ging es kurz darauf dann steil bergab für mich, was die Qualität der Geschichte anging. Angefangen damit, dass ich die Figuren während ihrer Highschool Zeit absolut nervig fand. Cassie ist eine Heuchlerin und tut genau das, was sie bei anderen kritisiert, während Julian einfach nur arrogant und unsympathisch war. Ich konnte mit den beiden während der Vergangenheits-Kapitel wenig anfangen und habe bis zum Ende nicht verstanden, was sie eigentlich aneinander fanden, denn letztendlich agieren sie recht wenig miteinander. Die Gegenwarts-Kapitel wiederum fingen vielversprechend an, aber wie gesagt, das Blatt hat sich dann schnell um hundertachtzig Grad gedreht. Auch hier gingen Julian und Cassie mir wahnsinnig auf die Nerven, was vor allem daran lag, dass sie für mich einfach nicht gut zusammen gepasst haben. Cassie und Julian lassen sich recht zügig wieder aufeinander ein, was für mich einfach nicht nachvollziehbar war, denn letztendlich kennen sie sich kaum, was einem aber anders verkauft wird. Aber okay, damit hätte ich noch leben können, wenn Cassie sich nicht dauernd von Julian hätte herumschubsen lassen. Es sieht immer kurz so aus, als würde sie ihm die Stirn bieten, aber letztendlich war es immer und immer und immer wieder so, dass Julian irgendetwas tut, das nicht okay war und Cassie ihm innerhalb kürzester Zeit wieder verziehen hat.
Dazu kommt, dass sowohl Cassie als auch Julian, obwohl man letztendlich recht viel Zeit mit ihnen verbringt, sehr flache Figuren bleiben und für mich leider auch sehr austauschbar sind. Ich habe jetzt schon wieder vergessen, was sie eigentlich ausmachen sollte.
Da es ansonsten nicht wirklich Handlung gab, die mich hätte begeistern können, sondern sich die Geschichte wirklich nur um Cassie und Julian dreht, wie sie einfach nicht gut miteinander auskommen, obwohl die beiden das anders sehen, war ich also einen Großteil des Buches lang ziemlich genervt und habe das Ende herbeigesehnt. Ich fühle mich immer schlecht an einem Buch nicht wirklich etwas Positives zu finden, aber hier fällt mir praktisch nichts ein. Der einzige Grund, weshalb ich es nicht abgebrochen hatte, war, dass es ein Rezensionsexemplar ist. Was vielleicht nicht der beste Grund ist, aber gut. Es ist, wie es ist. Mein Buch war »Highschool Sweetheart« jedenfalls (leider) nicht.

The Guy on the Right – Kate Stewart (4 Sterne)
»The Guy on the Right« habe ich mir eigentlich nur heruntergeladen, weil ich Kindle Unlimited ausprobieren wollte und es eines meiner liebsten Romance tropes behandelt: friends to lovers. Von der Autorin kannte ich bis dato nichts, allerdings bin ich nach dieser Lektüre durchaus gewillt in Zukunft mehr von Kate Stewart zu lesen, denn »The Guy on the Right« gefiel mir richtig gut.
Man liest sowohl aus Theos als auch aus Laneys Sicht und es hat einfach so viel Spaß gemacht die beiden dabei zu begleiten, wie sie sich erst angefreundet haben, beide der festen Überzeugung der jeweils andere wäre nicht sein/ihr Typ, nur um dann nach und nach festzustellen, dass da vielleicht doch mehr ist. Das war irgendwie herrlich erfrischend als Konstellation, denn ich habe das Gefühl meist kennen die Figuren sich schon ewig, wenn Freunde sich ineinander verlieben, was hier eben nicht so war. Allein dafür mochte ich das Buch. Dazu kommt, dass Laney und Theo einfach beide so witzig und sympathisch waren, dass ich natürlich mit ihnen mitgefiebert habe.
Ich mochte, dass die Autorin ein wenig mit Klischees gespielt hat, was gewisse Figuren angeht und bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe.
In vielerlei Hinsicht war »The Guy on the Right« ein sehr typischer Liebesroman, aber nichtsdestotrotz hat die Geschichte mir einfach Spaß gemacht, auch wenn das Buch vielleicht nicht anders gemacht hat. Wer allerdings genauso gerne friends-to-lovers-Romance liest wie ich, für den könnte dieses Buch auf jeden Fall etwas sein.