
Worum geht’s?
Die siebzehnjährige Alex befindet sich auf einer Wanderung in den Bergen, als plötzlich die Natur um sie herum verrücktspielt und eine Druckwelle sie zu Boden wirft. Was war das? Alex hat keine Ahnung, aber sehr schnell wird klar, dass die Welt, die sie kannte, nicht mehr existiert. Die meisten Städte sind zerstört und die Überlebenden werden zur lauernden Gefahr. Das Einzige, worauf Alex noch zählen kann, ist ihre Liebe zu Tom. Gemeinsam versuchen die beiden, sich durchzuschlagen. Doch dann wird Tom verwundet, und Alex muss ihn schweren Herzens zurücklassen, um sein Leben zu retten. Als sie mit Hilfe zurückkehrt, ist er verschwunden. Eine packende Suche beginnt. Eine Suche nach Antworten, sich selbst und nach der einen ganz großen Liebe. Denn Alex weiß: Tom lebt, und sie wird ihn finden …
Meine Meinung.
Dieses Buch! Ehrlich, dieses Buch hat mich seelisch fertig gemacht. Selten habe ich so ein auf und ab gefühlt, wenn ich ein Buch gelesen habe. Mein Herz hat eigentlich die ganzen 512 Seiten lang heftig geschlagen, weil ich von dieser Geschichte einfach so mitgerissen wurde.
Bis jetzt hatte Ashes mich irgendwie einfach nie interessiert und ich hatte ehrlich gesagt nicht einmal wirklich eine Ahnung, worum es in diesem Buch geht, bevor ich vor ein paar Tagen darauf gestoßen bin und dann irgendwie mit einem Mal ganz begeistert von der Geschichte war. Wobei ich sagen muss, dass der Klappentext wirklich überhaupt nicht zum wirklichen Inhalt der Geschichte passt. Die Liebesgeschichte die dabei nämlich so in den Vordergrund gestellt wird spielt in der ganzen Handlung eher eine kleinere Rolle, was aber auch gut so war.
Die Charaktere – hach! Wirklich selten ist es so, dass ich wirklich jeden einzelnen Charakter in einem Buch mag. Also zumindest von den Guten, die Bösen darf man ja ruhig nicht mögen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von der Protagonistin Alex erzählt und zwar in der Er/Sie/Es-Form. Normalerweise bin ich nicht so der Fan von dieser Erzählsicht, aber hier passte das wirklich richtig gut und die Geschichte war auch angenehm zu lesen und wirklich gut geschrieben. Eigentlich dachte ich auch, dass ich genug Dystopien gelesen habe und diese mich mittlerweile langweilen…naja, aber Ashes ist auch nicht wirklich eine Dystopie sondern eher ein Weltuntergangsszenario. Man wird relativ schnell in die Geschichte hineingeworfen, gleich nach ein paar Seiten und das war auch gut so, denn damit war quasi von der erste Seite an Spannung vorhanden.
Zu Anfang erfährt man auch gleich von dem “Monster” in Alex’ Kopf und ein paar Seiten später lernt man auch schon Jack und Ellie kennen. Ich bin wirklich verdammt froh, dass man Jack nicht so gut kennenlernt bis zu dem Zeitpunkt des Blitzes, denn sonst wären bei mir schon gleich am Anfang Tränen angesagt gewesen.
Ellie macht es einem die erste 100 Seiten wirklich verdammt, verdammt schwer sie zu mögen. Man kann sie durchaus verstehen und man will sie auch wirklich verstehen, aber sie ist einfach so unverschämt und gemein und unbedarft und darüber hinaus vergisst man schnell wieder, was sie alles durchgemacht hat und auch, dass sie erst acht Jahre alt ist. Mit der Zeit bessert sie sich wirklich und man gewinnt sie richtig lieb. Diese Veränderung an Ellie ist glaube ich zu einem Teil auch Toms Schuld, auf den man ziemlich lange warten musste. Ich hatte gedacht, dass er sehr viel früher auftaucht, vor allem, da ja auch im Klappentext auf die Liebesgeschichte zwischen Alex und Tom verwiesen wird. Aber auch wenn er erst auf Seite 136 auftaucht, es war doch der passende Moment, denn so hatte man vorher schön Zeit sich richtig mit Alex und Ellie anzufreunden, bevor noch jemand dazustößt.
Wie auch Ellie und Alex es getan haben, muss man Tom einfach sofort ins Herz schließen. Der Junge hat echt einige Geheimnisse hinter die man noch nicht gekommen ist und ich muss echt sagen, dass man viel zu wenig Zeit mit ihm hatte, denn etwa 160 Seiten muss Alex Tom schon wieder verlassen. Das war echt ein Tiefpunkt in dem Buch und einen Moment lang hatte ich echt überhaupt keine Lust mehr weiterzulesen, aber dann musste ich doch wissen wie es weitergeht. Außerdem konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass Tom tot sein sollte und ich habe wirklich gehofft, dass er im weiteren Verlauf noch einmal auftauchte. Tat er leider nicht.
Seelisch war ich an diesem Punkt der Geschichte also ebenfalls echt am Tiefpunkt, ich hatte nicht die leiseste Ahnung wie es jetzt weitergehen sollte und als dann Chris aufgetaucht ist, war ich erst einmal heftig verwirrt. Eine Dreiecksgeschichte? Bitte nicht! Das waren meine ersten Gedanken und ich habe wirklich, wirklich versucht Chris nicht zu mögen, da ich Tom so toll fand. Tja, hat leider nicht geklappt, ich konnte es einfach nicht schaffen, dass ich Chris nicht mochte.
Die Stadt Rule kam mir gleich vom ersten Moment an wirklich merkwürdig vor und – wie sollte es auch anders sein – das war sie auch. Die Sitten die dort herrschten sind wirklich von vorgestern und nicht sehr angemessen. Klar, man kann sie Menschen dort auch ein Stück weit verstehen, gerade auch, dass sie nicht jeden aufnehmen können und dass die Vorräte knapp werden und so weiter, aber trotzdem…
Zu dem Ende sage ich jetzt einfach mal nichts…ein Cliffhanger der fiesesten Art und ich war echt geschockt, als ich gemerkt habe, dass die letzte Seite die letzte Seite dieses Buches war. Wie kann man denn bitte schön genau an dieser Stelle aufhören?!
Das Buch an sich fand ich einfach nur fantastisch und die Geschichte an sich war endlich mal etwas Neues und Aufregendes das einen gar nicht mehr losgelassen hat. Man kennt ja schon etliche Filme und Bücher in denen die Welt untergeht/ untergegangen ist und irgendwie ist es auch jedes Mal das gleiche. Aber hier nicht! Nein, diese Idee ist wirklich mal etwas ganz Anderes und hat mir wirklich total gut gefallen. Schön fand ich auch (da es ja noch drei weitere Bände gibt), dass es bis jetzt nur Spekulationen wegen dieses “Blitzes” gab und man eigentlich nichts wirklich mit Sicherheit weiß, vor allem nicht, warum Alex auf einmal besser riechen kann oder warum sie und Tom und Ellie wirklich verschont wurden. Das Buch ist auf jeden Fall durchgängig unglaublich spannend geschrieben und ich werde mir auch gleich morgen den zweiten Band bestellen müssen, da ich nach diesem Ende unbedingt wissen muss wie es mit Alex und Co. weitergeht.
Im Voraus hatte ich mir auch einige Rezensionen zu diesem Buch durchgelesen und dort wurde immer wieder darauf hingewiesen, wie brutal und ekelig einige Stellen doch sind, da sie so detailgetreu beschrieben wurden. Das fand ich eigentlich kaum. Gut, auch mir sind ein oder zwei Stellen ins Auge gestochen, bei denen ich dachte: Ne, das will ich mir eigentlich nicht vorstellen!, aber es gibt wirklich schlimmeres und das sind eigentlich auch nur zwei Szenen, zumindest fallen mir gerade nur die beiden ein.
Alles in allem hat Ashes also wirklich tolle Charaktere vorzuweisen, die Hauptpersonen muss man einfach gerne haben. Die Geschichte ist unglaublich spannend, der Schreibstil toll und ich konnte das Buch wenn ich einmal angefangen hatte zu lesen eigentlich kaum aus der Hand legen.
Den einzigen Makel den ich vielleicht finden würde, wäre, dass das Mädchen auf dem Cover schwarze Haare hat – das Cover finde ich im übrigen davon abgesehen wirklich toll und passend gestaltet – und Alex im Buch allerdings rote. Das muss man nicht verstehen, oder? Unter dem Cover sieht das Buch finde ich noch schöner aus, da das Mädchen dort nicht mehr ist, sondern nur noch der Wald und die verschwommenen Vögel. Beide Motive passen irgendwie sehr gut zur Geschichte und das Buch sieht auch wirklich toll im Bücherregal aus.
Autor/in: Ilsa J. Bick Seiten: 512 Verlag: Ink Egmont Verlag Sprache: Deutsch Originaltitel: Ashes Reihe: 1/4 Wertung: 5 Sterne
Hey :)Das hört sich echt gut an! Ich glaube ich werde mir dieses Buch auch einmal genauer anschauen ;)Ich finde übrigens deinen neu gestalteten Blog sehr gut, nur könntest du vielleicht die Schrift etwas größer machen oder eine andere Schriftart nehmen, denn es ist wirklich etwas klein :D… oder vielleicht bin ich auch nur blind.. :)LG und küsschen :*C.
Hey :)Das Buch kannst du dir auch gerne ausleihen, wenn du willst 😀 Mein Bücherregal steht dir offen, you know ;)Liebe Grüße :*