
Worum geht’s?
Ella, Betsey und Lizzie sehen aus wie Schwestern; Drillinge, könnte man denken. Aber das ist nicht alles was sie sind. Im Versteckten sind sie Klone. Sie teilen sich ein Leben und existieren als eine Person in der Außenwelt. Und damit waren die drei immer glücklich. Zumindest bis Lizzie sich Hals über Kopf verliebt…und das ändert alles.
Meine Meinung.
“The Originals” ist mittlerweile das dritte Buch das ich von Cat Patrick lese, wenn auch das erste auf Englisch. Und dennoch war ich wie immer absolut begeistert!
Mal wieder war ich positiv davon überrascht, dass dieses Buch ein Thema behandelt, von dem ich bis jetzt wirklich noch eigentlich nichts gelesen hatte. Also kann man sich wenigstens schon einmal sicher sein, dass diese Geschichte etwas originelles ist und man sich nicht über all das Ähnliche aus anderen Büchern aufregen muss 😀
Die Geschichte wird erzählt aus der Sicht von Lizzie, aus der Ich-Form. Mir war Lizzie von Anfang an ziemlich sympathisch und man konnte eigentlich wirklich an jeder Stelle gut mit ihr mitfühlen.
Ich kann nicht genau sagen warum, aber die erste Hälfte des Buches gefiel mir sehr viel besser als die letzte Hälfte. Vielleicht deshalb, weil es sich zu Anfang viel mehr wirklich um die Drilling dreht und wie kompliziert es eigentlich wirklich ist, dass Ella, Lizzie und Betsey nach außenhin nur eine Person sind, nämlich Elizabeth Best. Das fängt zum Beispiel schon damit an, dass Lizzie ihre Haare gerne lockig hat und Ella sich beschwert, weil ihr das zu viel Aufwand ist.
Richtig interessant wird es aber erst, als Lizzie sind in Sean verliebt, während Ella dagegen anfängt Gefühle für David zu entwickeln. Als Elizabeth Best können sie natürlich nicht beide daten, ist ja logisch. Was ich schade fand, war, dass die Hauptpersonen eigentlich Ella und Lizzie waren und Betsey mehr ein wenig im Hintergrund agiert hat. Naja, kann man nicht ändern, aber ich fand man hat einfach keinen wirklichen Draht zu ihr aufbauen können, wobei sie mir trotzdem irgendwie sympathischer als Ella war.
Irgendwie habe ich auch unterschätzt, wie unterschiedlich Ella, Lizzie und Betsey sind. Nur weil sie Klone sind, heißt das ja noch lange nicht, dass sie auch die gleichen Charakterzüge habe, denn das ist auf jeden Fall nicht so.Sonst hätten sich Ella und Lizzie ja auch nicht in zwei komplett unterschiedliche Jungs verlieben können…
Mit der Zeit hat man dann das Gefühl die Geschichte dümpelt so vor sich hin und man fragt sich, wann denn mal wieder was richtiges passiert. Aber trotzdem war die Story irgendwie auch nie wirklich langweilig, ich musste mich zumindest nie dazu überreden das Buch erst wieder in die Hand zu nehmen, wie es ja auch manchmal leider ist…
Alle Nebencharaktere fand ich auch wirklich gut, gerade Sean hat mir sehr gut gefallen, auch wenn er mich ein bisschen an Luke aus “Forgotten” oder Matt aus “Die 5 Leben der Daisy West” erinnert hat. Genauso nett und lieb, total verständnisvoll und natürlich mega gutaussehend.
Wer mich allerdings genervt hat, war Lizzies Mutter. Klar, man kann auch nachvollziehen warum sie gehandelt aht wie sie handelt, aber gerade am Ende fand ich ihren Charakter in der Geschichte wirklich blöd, was vielleicht auch ein bisschen an Lizzies Gefühlen gegenüber ihrer Mutter lag. Klar, sie ist Wissenschaftlerin und will eigentlich nichts anders als ihre “Töchter” zu beschützen, aber das was sie tut ist reinstes Stalking und (Achtung kleiner Spoiler) sie will eigentlich ja auch die Ergebnisse veröffentlichen, dafür brauch sie natürlich alle Kleinigkeiten aus dem Leben ihrer Töchter, aber naja…irgendwie mochte ich sie am Ende nicht mehr so richtig.
Was ich wiederum sehr schön fand, war, dass Mason aus “Die 5 Leben der Daisy West” gegen Ende noch einmal vorkam, da er in dem letzten Buch eine meiner Lieblingspersonen war und auch hier fand ich ihn wieder richtig cool. Diese kleine Verbindung zwischen den Büchern fand ich wirklich gut gemacht, zumal auch Daisy, Audrey und Matt am Rande von Lizzie erwähnt wurden.
Die Geschichte von der Handlung her fand ich wie schon gesagt am Anfang noch besser als den Mittelteil, der Schluss war eigentlich schon wieder ganz schön, da es wie zu erwarten ein Happy End gab.
Das Cover gefiel mir auch sehr gut, obwohl ich es ja eigentlich eher weniger mag, wenn Personen auf Covern abgebildet sind, aber die drei Mädchen die ganz offensichtlich Ella, Lizzie und Betsey sind sehen wirklich so aus, wie man sie sich auch ähnlich vorgestellt hätte. Dass das ganze aussieht als würde man sie durch einen zerbrochenen Spiegel sehen finde ich auch ganz schön, da das Gesicht in der Mitte dadurch ein wenig verzerrt ist.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich richtig gut gefallen, die Geschichte war mal wieder originell, mir gefiel wie auch bei den letzten beiden Büchern von Cat Patrick der Schreibstil und die Charaktere waren mal wieder allesamt toll, auch wenn mich die Protagonisten aus den jeweiligen Büchern ein wenige aneinander erinnern.
Autor/in: Cat Patrick Seiten: 293 Sprache: Englisch Reihe: - Wertung: 5 Sterne