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    [Rezension] The Upside of Unrequited – Becky Albertalli

    16. Dezember 2017 in 3 Sterne, Contemporary, Rezension by traumrealistin

    Molly ist siebzehn und Profi darin sich zu verlieben. Worin sie allerdings nicht ganz so gut ist, ist ihre jeweilige Herzensperson auch anzusprechen. Lieber beobachtet sie aus der Ferne, wo sie sicher ist und nicht zurückgewiesen werden kann. Denn sie ist der festen Überzeugung, dass sich ohnehin niemand für ein Mädchen interessieren würde, dass sich aufgrund ihrer Kleidergröße nicht so wirklich wohl in ihrem Körper fühlt. Da hilft auch nicht, dass ihre Zwillingsschwester Cassie sie unbedingt mit dem besten Freund ihrer Freundin verkuppeln will, wobei Molly ohnehin das Gefühl hat, dass sie und Cassie sich seit besagte Freundin im Bild ist langsam aber sicher voneinander entfernen. Wobei sie zugeben muss, dass sie Will, das Verkupplungsopfer, eigentlich ganz süß findet. Genauso wie den etwas nerdigen Reid, mit dem sie zusammenarbeitet. Nicht, dass sie sich trauen würde einen von beiden anzusprechen, denn solange sie ihnen ihre Gefühle nicht gesteht kann sie auch nicht zurückgewiesen werden und das ist nur positiv. Richtig?


    Warum ich zu dem Buch gegriffen habe? 
    Becky Albertallis »Simon vs. the Homo sapiens agenda« (Deutsche Übersetzung: Nur drei Worte) fand ich genauso grandios wie gefühlt der ganze Rest der Welt. Dass »The Upside of Unrequited« etwas schwächer sein soll habe ich mehrfach gelesen, war deshalb auch etwas skeptisch gegenüber dem Buch, habe mich aber schließlich dazu entschieden mir das Hörbuch mit meinem Monatsguthaben von Audible zu „kaufen“.
    Deshalb schon einmal vorneweg, weil ich dafür keinen extra Punkt aufmachen will: Ich fand die Hörbuch-Sprecherin wirklich klasse! Gelesen wurde das Buch von Arielle DeLisle und ich bin der Meinung, dass man ihr wirklich wahnsinnig gut und gerne zuhört. Jeder Charakter hat eine eigene Stimme bekommen, ohne, dass es zu künstlich wirkte und man auch, wenn man mal kurz mit den Gedanken abgeschweift ist, immer wusste wer gerade spricht oder ob Molly einen inneren Dialog führt.

    Was mir sehr gut gefallen hat… 
    … war zum einen, wie oft ich mich in Molly wiedergefunden habe. Als jemand der sich selbst lange nicht unbedingt wohl in seinem Körper gefühlt hat konnte ich viele von Mollys Gedankengängen nachvollziehen. Dass Becky Albertalli eine Figur geschaffen hat die nicht rank und schlank ist hat mir wahnsinnig gut gefallen und ist definitiv ein großer Pluspunkt an dem Buch für mich!
    Aber nicht nur in der Hinsicht fand ich Molly super sympathisch, auch sonst haben ihre Gedankengänge mich immer wieder zum Schmunzeln oder auch Lachen gebracht.
    Obwohl sie mir auch mal auf die Nerven ging, aber dazu gleich mehr, gab es auch Momente in denen ich innerlich gejubelt habe, weil man gemerkt hat, dass sie ein Stück über sich hinausgewachsen ist, sich überwunden hat etwas zu tun, das sie sonst nicht tut.

    Aber nicht nur Molly war mir sehr sympathisch, sondern auch viele Nebencharaktere, wobei ich bei weitem nicht alle mochte. Besonders cool fand ich allerdings, dass Simon und Abby immer wieder ein paar kleinere Auftritte hatten, das waren definitiv mit meine Highlights!
    Gerade Reid fand ich toll, aber auch Mollys Mütter, die absoluter Zucker sind. Familie spielt in diesem Buch eine große Rolle und das fand ich absolut fantastisch!

    Außerdem mag Becky Albertallis Schreibstil wirklich gerne, wenn ich das bei einem Hörbuch überhaupt so sagen kann. Ihr wisst schon was ich meine. Die ganze Geschichte liest/ hört sich so natürlich, wie mitten aus dem Leben gegriffen, von Mollys Gedankengängen bis über die Dialoge. Die Autorin beschreibt Mollys Leben so locker und leicht, dass ich oft schmunzeln musste, geht aber auch immer wieder auf etwas ernstere, beziehungsweise kritischere Themen ein, wodurch eine schöne Mischung aus Witz und Ernst entstanden ist, die mir gut gefallen hat.

    Was mir leider nicht so gut gefallen hat…
    … war, dass jeder Junge als irgendwie süß oder attraktiv oder sonst irgendwie gutaussehend beschrieben wird, weil [füge beliebige Beschreibung über das Aussehen ein].
    Jeder außer Molly war auf irgendeine Art und Weise total attraktiv. Obwohl, nein, eigentlich war Molly auch sehr hübsch, das hat sie nur selbst immer heruntergespielt, weil sie sich selbst in ihrem Körper teilweise nicht so wohl gefühlt hat.
    Ich meine, klar waren die Charaktere hier nicht alle übermäßig schön, wie man es in anderen Romanen häufig liest, aber dass Molly doch jeden der ihr über den Weg gelaufen ist als attraktiv betitelt hat, hat mich irgendwann etwas genervt. Ja, natürlich ist jeder auf seine Art schön und es gibt verschiedene Arten von Schönheit, aber deshalb renne ich doch nicht durch die Weltgeschichte und finde alles und jeden attraktiv.
    Das ist eigentlich auch nur ein kleiner Kritikpunkt, der mir aber gerade gegen Ende aufgefallen ist, beziehungsweise halt immer, wenn jemand Neues dazu kam und beschrieben wurde und alle Jungs irgendwie total süß waren, weil xy.

    Etwas anderes, das mir ein wenig negativ aufgestoßen ist, war das irgendwie-irgendwie-auch-nicht-Love-Triangle zwischen Molly, Will und Reid. Ich fand von Anfang an Reid besser, der wirklich sehr nerdig und vor allem absolut liebenswert ist. Etwas quirky, aber auf die gute Art und Weise, die man niedlich findet und die irgendwie dafür sorgt, dass man ins Buch hinein steigen und ihn knuddeln möchte. Gegen Will hatte ich zwar so direkt nichts, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich sonderlich warm mit ihm geworden wäre.
    Von daher hat es mich irgendwann ziemlich genervt, dass Molly immer und immer wieder ihre Meinung geändert hat. Sie steht auf Will, sie steht auf Reid, wieder auf Will, wieder auf Reid, wieder auf Will, wieder auf Reid und so weiter. Nach dem gefühlten zehnten Mal hatte ich echt keine Lust mehr. Obwohl ich Molly grundsätzlich mochte fand ich sie von ungefähr dem Mittelteil bis ein paar Kapitel vor Schluss echt anstrengend und hatte kaum noch Lust weiter zu hören.

    Ein weiterer Punkt der mich etwas gestört hat war Mollys Zwillingsschwester Cassie. Beziehungsweise… es ist nicht so, dass ich Mollys Schwester nicht mochte, aber sie hatte durchaus ihre Momente, in denen ich sie gerne geschüttelt hätte. In denen sie Dinge gesagt hat die ich nicht okay fand und in denen ich mir gewünscht hätte, dass Molly noch mehr für sich einstehen würde, als sie es tut. Letztendlich bin ich mit Cassie eigentlich so gar nicht warm geworden und trotz, dass sie durchaus ihre Momente hatte, habe ich sie insgesamt als eher unsympathischen Charakter eingestuft.
    Weiterhin bleiben viele Nebencharaktere für mich recht blass, zum Beispiel Mina samt ihrer Clique und auch Mollys Freundin Olivia. Ich weiß fast gar nichts über diese Charaktere und es hat sich ein wenig so angefühlt, als wären sie nur da um eben da zu sein, damit Molly ein größeres soziales Umfeld hat.


    Alles in allem muss ich den vielen Meinungen, die ich im Vorfeld schon gehört habe, leider zustimmen. »The Upside of Unrequited« kommt tatsächlich nicht an Albertallis Erstwerk ran. Es ist definitiv kein schlechtes Buch, der Vergleich bleibt aber ja nun einmal nicht aus, und aufgrund des großen Hängers, den ich im Mittelteil hatte, hat mir doch ein relativ großer Teil nicht gefallen, beziehungsweise war ich über einen recht langen Zeitraum von Molly genervt, obwohl ich sie insgesamt durchaus mochte.

    Man merkt dem Buch den Albertalli-Charme auf jeden Fall an, es ist witzig und romantisch und bietet ein paar lockere, leichte Stunden, hat aber gerade was die Charaktere angeht hier und da seine Schwächen.


    Autor/in: Becky Albertalli
    Seiten: 352
    Verlag: Penguin
    Sprache: Englisch
    Reihe: -
    Wertung: 3 Sterne

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