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Rezension || Vergissmeinnicht: Was man bei Licht nicht sehen kann – Kerstin Gier*

29. September 2021 in Allgemein by Katharina

Ich war wahnsinnig gespannt auf Kerstin Giers neuestes Jugendbuch, weil ich wie so ungefähr jeder damals riesengroßer Fan der Edelstein- und Silber-Trilogie bin/war. Gleichzeitig habe ich seit ich Wolkenschloss gelesen habe Angst, dass ich aus Kerstin Giers Büchern in bisschen rausgewachsen bin, denn Wolkenschloss kam mir sehr kindisch vor und ich befürchte, dass mir das mit Rubinrot und Silber ähnlich gehen würde, wenn ich die Geschichten jetzt zum ersten Mal lesen würde. Deshalb habe ich zwar gehofft, dass Vergissmeinnicht an die alten Gefühle anknüpft, mir aber auch keine allzu großen Hoffnungen gemacht, um nicht zu sehr enttäuscht zu werden. 
Aber was soll ich sagen, letztendlich konnte Kerstin Giers neuestes Jugendbuch mich sehr positiv überraschen. Von der Stimmung her hat es mich total an die Edelsteintrilogie und Silber erinnert und ich schreibe Wolkenschloss jetzt einfach als Ausrutscher ab. 

Worum geht's?
Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …

Der Humor in Vergissmeinnicht war einfach wieder typisch Kerstin Gier. Die Figuren waren sehr sarkastisch und hauen einen Spruch nach dem anderen raus. Es war herrlich, ich habe an einigen Stellen sehr schmunzeln müssen. Vor allem, wenn es um Matildas Familie ging. 
Matilda ist nämlich quasi das schwarze Schaf der Familie, obwohl sie eigentlich ganz normal ist und keinen Ärger macht. Sie ist eben nur nicht so erzkatholisch wie ihre Eltern, Geschwister und restlichen Verwandten. Da hat zu einigen sehr amüsanten Szenen geführt, ich fand Matildas gesamte Familie unfassbar unterhaltsam. Aber sie hat Glück, nicht ihre gesamte Familie hält sie für ein schwarzes Schaf, ihre Tante und ihre Cousine Julie sind beide so toll für Matilda da. Ich fand die beiden großartig. Genauso, wie ich Quinns Eltern total mochte. Generell finde ich einfach gut, dass Kerstin Gier immer sehr präsente Erwachsene schreibt, ich habe einfach schon zu viele Jugendbücher gelesen, in denen die Eltern total abwesend sind. Das ist hier zum Glück nicht so. 

Also, die Familien sowohl von Quinn als auch Matilda haben schon mal zum Unterhaltungsfaktor beigetragen, aber auch unsere beiden Hauptfiguren mochte ich jeweils richtig gerne. 
Matilda war einfach so sympathisch und schlagfertig und irgendwie liebenswert, ich mochte sie sehr. Mit Quinn habe ich ein wenig gebraucht, bis ich mit ihm warm wurde, gerade weil er anfangs etwas abwertend über Matilda gedacht hat, aber dann hatte sie ihn doch recht fix um den kleinen Finger gewickelt – und ich fand die beiden zusammen einfach super niedlich. 
Außerdem liest man hier zum ersten Mal für ein Jugendbuch von Kerstin Gier aus beiden Sichten, was mir ebenfalls sehr gut gefiel. Gerade weil Matilda und Quinn nicht alles zusammen erleben können, fand ich das eine sehr gute Wahl. 

Was die Handlung angeht, ist eigentlich recht viel passiert und doch habe ich das Gefühl, dass wir was den Weltenbau und das was noch kommt angeht, erst an der Oberfläche kratzen. 
Vergissmeinnicht ging ziemlich rasant los und vor allem passieren sehr viele Dinge, die so geheimnisvoll und mysteriös sind, dass man eigentlich gar nicht anders kann, als sich mit Matilda und Quinn in dieses Abenteuer zu stürzen. Die Fantasyelemente waren so magisch, liebevoll und detailreich beschrieben, dass ich jetzt unbedingt noch mehr über den Saum erfahren möchte. Obwohl das Buch gerade erst erschienen ist freue ich mich schon jetzt wahnsinnig auf den nächsten Band. 

*Danke an Netgalley und den Fischer Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

Infos zum Buch
Autor/in: Kerstin Gier
Seiten: 480
Sprache: Deutsch
Verlag: Fischer
Erscheinungsdatum: 29.09.2021
Wertung: 4 Sterne

2 Comments

Tags : 4 Sterne, Kerstin Gier, Rezension, Vergissmeinnicht

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Tina meint

    24. Oktober 2021 um 20:59

    Hallöchen Katharina,

    die Leser*innen haben alle sehr gespannt auf Kerstin Giers neues Buch gewartet. Mich konnte die Autorin mit der Edelsteinreihe damals unterhalten, aber irgendwie, ich weiß nicht, hats mich nicht komplett gecatcht.
    Vielleicht tut es aber ein anderes Buch bzw. eine andere Reihe von ihr.
    Ich danke dir für die Vorstellung von Vergissmeinnicht.

    Liebe Grüße
    Tina

    Antworten
    • Katharina meint

      28. Oktober 2021 um 16:03

      Liebe Tina,
      kann ich total gut nachvollziehen! Ich glaube entweder liebt man wie Kerstin Gier schreibt, oder halt nicht. Was ja auch völlig okay ist. Ich verbinde einfach sehr schöne Erinnerungen mit der Edelsteintrilogie, die sich glaube ich auch ein wenig auf mein Leseerlebnis mit Vergissmeinnicht übertragen haben 🙂

      Liebe Grüße zurück,
      Katharina

      Antworten

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Hier bloggt: Katharina, 23 Jahre und Jura-Studentin im zehnten Semester. Außerdem unverbesserliche Leseratte und Teeliebhaberin.

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