• Home
  • Über mich
    • Bücher, die ich mag
    • Andere Dinge, die ich mag
  • Rezensionen
    • Deutsche Bücher
    • Englische Bücher
  • SuB
  • Geträume
    • Bibliophiles
    • Rückblick
    • Herzens- Bücher
    • TAGs
  • Schreiben
  • Impressum
    • Datenschutz

Rezension || 55: Jedes Opfer zählt – James Delargy*

4. Januar 2021 in 3 Sterne, Allgemein, Rezension, Thriller by Katharina

Selten habe ich zu einem Thriller gegriffen, der so einen spannenden Aufhänger hatte – und wurde dann doch ein klitzekleines bisschen enttäuscht. Hält das Buch was der Klappentext verspricht? Irgendwie schon. Ich war zu Beginn sehr gefesselt und wollte unbedingt wissen, was es mit dieser ungewöhnlichen Geschichte auf sich hat. Leider war das Ganze dann schließlich aber doch etwas zu leicht zu durchschauen gewesen für mich.

Infos zum Buch


Autor/in: James Delargy
Seiten: 416
Verlag: Heyne
Sprache: Deutsch
Übersetzung: Alexander Wagner
Reihe: –
Wertung: 3 Sterne

Worum geht's?
Eine Kleinstadt im australischen Outback. Glühende Hitze. Wildnis. Police Sergeant Chandler ist stolz darauf, für Ruhe und Sicherheit zu sorgen. Bis ein Mann im Revier auftaucht. Außer Atem. Blutüberströmt. Er erzählt von einem Serienmörder namens Heath, dem er entkommen sei. Chandler bringt den Fremden in Sicherheit. Doch bevor er sich auf die Suche nach dem Mörder machen kann, wird Chandler ins Revier gerufen: Ein Mann ist dort aufgetaucht, der sich Heath nennt. Außer Atem. Blutüberströmt. Er erzählt von einem Serienmörder, dem er entkommen sei …

*Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

Obwohl ich durchwachsene Meinungen zu »55« gelesen habe, bin ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch rangegangen. Ich hatte gehofft mit »55« einen Thriller gefunden zu haben, der mich herrlich in die Irre führen wird und bei dem ich nicht weiß wo oben und unten ist.
Zwar war die Geschichte mit Heath und Gabriel sehr seltsam, aber ich hatte nach den ersten Kapiteln bereits eine Vermutung, wer hier lügt und wer nicht und lag damit dann auch richtig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte ein wenig undurchsichtiger gewesen wäre, dass der Autor nicht zu Beginn gleich so viele Hinweise eingestreut hätte. Aber gut, nichtsdestotrotz habe ich die ganze Zeit gespannt weitergelesen, um zu schauen ob ich auch tatsächlich Recht behalte. Es war also nicht so, dass »55« mich nicht gepackt hat – aber die Auflösung war halt dann doch etwas enttäuschend.

Sehr positiv überrascht hat mich dafür wie gerne ich den Ermittler Chandler mochte. Ich muss zugeben, ich bin immer etwas skeptisch bei klassischen Krimis, denn es gibt doch so ein paar Klischees, die bei mittelalten weißen Männern in der Hauptperson gerne bedient werden. Chandler fand ich allerdings erstaunlich sympathisch als Hauptfigur, was vielleicht auch daran gelegen hat, dass er im Gegensatz zu seinem Vorgesetzten einfach gut wegkommen musste, der war nämlich ziemlich gemein und unfair. So ganz habe ich ehrlich gesagt immer noch nicht verstanden, was da eigentlich das Problem war, wieso die Figuren nicht miteinander klar kamen/der eine so unsympathisch geworden ist, aber das ist etwas, was mich nicht groß gestört hat. Eher im Gegenteil, denn wie gesagt wurde dadurch die Hauptfigur sympathischer, aber ich fand auch spannend zu sehen, wie dieser Konflikt die Ermittlungen beeinträchtigt hat.

Grandios fand ich weiterhin das Setting. »55« spielt, auf gut deutsch gesagt, am Arsch der Welt. Die Handlung spielt sich in einem kleinen Dorf im australischen Outback ab, wo gefühlt nichts lebensfähig ist und kaum jemand freiwillig leben möchte. Diese Abgeschiedenheit fand ich sehr spannend und vor allem auch die Beschreibungen der Umgebung. »55« hat zwei Zeitstränge, wovon sich bei einem viel im Outback bewegt wird.
Allerdings fand ich die zwei Zeitstränge auch sehr unglücklich. Erst, weil ich nicht verstanden habe, wieso ich diese Rückblicke bekomme und immer wieder das Gefühl hatte unnötig aus der eigentlichen Story rausgerissen zu werden und später dann, weil dadurch das Ende etwas zu einfach, zu vorhersehbar geworden ist.

»55« hat meine Erwartungen also nicht vollkommen erfüllen können. Zwar konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen wie die Geschichte ausgeht, aber ich hätte mir ein bisschen mehr Plottwists gewünscht. Ich wäre gerne noch mehr in die Irre geführt worden.
Das Buch war also nicht ganz das, was ich mir von dem Klappentext erhofft habe, aber es war durchaus ein solides Debüt und ich werde den Autor definitiv im Auge behalten. Ich könnte mir vorstellen, dass mir weitere Bücher von ihm gut gefallen könnten.

Schreibe einen Kommentar

Tags : 3 Sterne, Adult, James Delargy, Rezension, Thriller

Previous Jahresrückblick 2020
Next Kapitel 01/2021

Leser-Interaktionen

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Haupt-Sidebar

Hier bloggt: Katharina, 23 Jahre und Jura-Studentin im zehnten Semester. Außerdem unverbesserliche Leseratte und Teeliebhaberin.

Gut zu wissen

Bei mit * markierten Büchern handelt es sich um Rezensionsexemplare. Diese erhalte ich im Austausch für meine Meinung zu dem Buch, aber dadurch lasse ich mich selbstverständlich nicht beeinflussen. Wie bei jeder anderen Rezension werde ich versuchen meine ehrlichen Gedanken zu irgendetwas Sinnvollem zusammenzuschustern.

Gute Suche

Ich lese gerade:

Neon Birds
Neon Birds
by Marie Graßhoff
Das Atelier in Paris
Das Atelier in Paris
by Guillaume Musso

goodreads.com

Archiv

Hier stöbere ich gerne:

Noch mehr Bücher

Buch & Gewitter

Kat from Minas Morgul 

Stehlblüten 

Kateastrophy

Zeilenwanderer 

Paperfury 

21 für 2021

Gelesen: 1/21

Das weibliche Prinzip – Meg Wolitzer
Wonder Woman: Warbringer – Leigh Bardugo
Ashes & Souls – Ava Reed
Forest of A Thousand Lanterns – Julie C. Dao
The Accident Season – Moira Fowley-Doyle
Tess of the Road – Rachel Hartman
Das Gedächtnis von Babel – Christelle Dabos
Die Naturgeschichte der Drachen – Marie Brennan
Belgravia – Julian Fellowes
The Hate U Give – Angie Thomas
Middlegame – Seanan McGuire
Darius the Great is not okay – Adib Khorram
The Black Kids – Christina Hammonds Reed
Eine kurze Geschichte der Menschheit – Yuval Noah Harari
Welcome to Nightvale – Joseph Fink
Animant Crumbs Staubchronik – Lin Rina
The Paris Secret – Karen Swan
Nocturna – Maya Motayne
The Ten Thousand Doors of January – Alix E. Harrow
Legend: Berstende Sterne – Marie Lu
Nachricht von dir – Guillaume Musso

Copyright ©  2023 
Theme by SheShoppes