
Irgendwie habe ich es geschafft im Oktober mehrere Beiträge für den Blog zu tippen oder anzufangen, aber keinen einzigen habe ich veröffentlicht. Ups? Das möchte ich im November unbedingt nachholen, denn ich will immer noch über eine meiner neuen liebsten Reihen reden, die ich im September weggesuchtet habe.
Die Monate rauschen ja sowieso immer rasend schnell an einem vorbei, aber der Oktober war irgendwie besonders fix vorbei. Leider. Langsam kriege ich ein wenig Angst bei dem Gedanken, dass ich nächsten April Examen schreiben möchte. Das kompensiere ich dann mit Buchkäufen, für die ich gerade kaum Zeit habe, aber oh well. Für meine Verhältnisse habe ich diesen Monat recht wenig gelesen, nämlich “nur” 11 Bücher. Ja, das ist immer noch viel und ja, damit bin ich auch voll zufrieden, aber ich habe doch gemerkt, dass ich diesen Monat sehr viel gelernt habe und nicht immer Lust zu lesen hatte. Etwas, das bei mir sehr selten vorkommt, aber ich befürchte, in dieser Stimmung werde ich die nächsten Monate noch öfter sein. Stattdessen habe ich circa zwei Staffeln Criminal Minds geguckt – beste Serie ever! – und habe mich meinem neuen Hobby zugewandt: Digital Lettering. Ich finde es gerade einfach wahnsinnig entspannend zu Lettern und ein wenig zu zeichnen.
Außerdem habe ich mir überlegt, dass ich auf dem Blog im November vielleicht auch mal über andere Themen als nur Bücher reden möchte. Weil Bücher sind ein riesiger Teil meines Lebens und begleite mich durch jeden Tag, aber manchmal denke ich tatsächlich auch an anderes. Wer hätte es gedacht? 🤓
So, jetzt aber wieder genug Geplapper vorweg. Hier sind meine im Oktober beendeten (und abgebrochenen) Bücher:
- The Right Swipe – Alisha Rai (4,5 Sterne)
Ich habe eher spontan während einer langen Autofahrt zu “The Right Swipe” gegriffen, weil ich etwas Lockeres für zwischendurch brauchte, das mich nicht zu sehr mitreißt beim Fahren – wurde dann allerdings positiv überrascht. Neben der Liebesgeschichte gibt es aus beiden Sichten noch einen anderen Handlungsstrang, der den Figuren wichtig ist, weshalb sowohl viel über Online Dating und Frauen in führenden Positionen, als auch die gesundheitlichen Langzeitfolgen von Football gesprochen wird. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen, weshalb ich diesen Monat auch noch gleich zum nächsten Band der Reihe gegriffen habe. - We Were Restless Things – Cole Nagamatsu (4 Sterne)*
Erstmal habe ich aber endlich “We Were Restless Things” gelesen, das diesen Monat erschienen ist. Ich wusste im Vorfeld nicht, dass eine der Sichten/Hauptfiguren asexuell ist, was mich aber sehr gefreut hat, da ich mich in vielen der Formulierungen, welche die Autorin gewählt hat, wiederfinden konnte. Ansonsten hat das Buch mir riesige Raven Cycle Vibes gegeben, was ich liebe. Lediglich das Ende hätte für meinen Geschmack etwas mehr ausgeschmückt werden können, ich habe mich auf den letzten Seiten etwas fix abgefertigt gefühlt. Nichtsdestotrotz ein richtig tolles Debüt und Cole Nagamatsu ist eine Autorin, die ich auf jeden Fall im Auge behalten werde. - Empire of Gold – S. A. Chakraborty (5 Sterne)
Dann habe ich endlich endlich endlich “Empire of Gold” beendet. Ich habe seit August an diesem Wälzer gelesen, einfach weil ich nicht wollte, dass diese wunderbare Reihe vorbei ist. Ich habe diesen letzten Band sehr, sehr genossen und fand es eigentlich auch schön, dass ich mir Zeit gelassen habe, denn es passiert sehr viel, die Geschichte um Nahri, Dara und Ali wird zu einem sehr runden, stimmigen Ende gebracht, über das ich nicht meckern kann. Ich habe jede Seite geliebt. - Girl Gone Viral – Alisha Rai (3 Sterne)
Etwas, das ich von “Girl Gone Viral” leider nicht behaupten kann. Der Companion zu The Right Swipe konnte mich nicht ganz so umhauen wie sein Vorgänger. Das Ende war einfach nicht sehr zufriedenstellend; die Autorin hat Handlungen ins Rollen gebracht, die am Ende nicht wirklich Bedeutung hatten, sondern einfach im Sand verliefen. Das fand ich sehr schade und ich wünschte das Buch hätte ein paar Kapitel mehr gehabt. Trotzdem werde ich vermutlich zum nächsten Band der Reihe greifen, in der Hoffnung, dass dieser mir dann wieder so gut gefallen wird wie der erste. - Die Zuckermeister: Die verlorene Rezeptur – Tanja Voosen (4 Sterne)
Und wo wir gerade bei Fortsetzungen sind, habe ich diesen Monat auch den zweiten Band von Tanja Voosens Zuckermeistern gelesen und bin genauso verliebt in die Geschichte um Elina, Charlie und Robin wie letzten Monat. Es ging spannend weiter und das Abenteuer um die drei war einfach zauberhaft. Und macht Hunger auf Süßigkeiten. - Someone to Stay – Laura Kneidl (4 Sterne)
Ebenfalls Hunger, wenn auch nicht auf Süßigkeiten, hat Someone to Stay mir beim Hörbuch hören gemacht, denn Protagonistin Aliza hat gerade ein Kochbuch herausgebracht und es werden allerlei leckere Gerichte beschrieben. Aber auch abgesehen davon fand ich Someone to Stay überraschenderweise sehr überzeugend. Die ersten beiden Bände dieser Reihe haben mir eher nicht so zugesagt, aber Aliza und Lucien haben mir ein wenig mein Herz gestohlen. Endlich mal wieder ein Buch von Laura Kneidl, das ich richtig richtig toll fand. Ich hatte beinahe die Hoffnung aufgegeben. Auch wenn ihr wie ich die ersten Bände vielleicht also nicht so toll fandet, so kann ich Someone to Stay doch sehr empfehlen. Die Geschichte ist sehr ruhig, führt die Themen die angeschnitten werden dafür aber richtig aus, was ich toll fand. Das war das, was ich mir von “Girl Gone Viral” gewünscht hätte.
Außerdem vielleicht erwähnenswert: Ich habe das Hörbuch an einem Tag gelesen, weil es einfach so einen Suchtfaktor hatte und ich es einfach nicht aus der Hand legen wollte. - Miracle Creek – Angie Kim (4 Sterne)
Ähnlich ging es mir mit “Miracle Creek”. Endlich verstehe ich, wieso letztes Jahr so viele von diesem Buch geschwärmt haben. Ich weiß nicht genau in welches Genre man dieses Buch einordnet, würde es aber als Courtroom Drama bezeichnen. Dadurch war es spannend wie ein Thriller, aber mit sehr viel mehr Ruhe. Diese Mischung hat mir wahnsinnig gut gefallen, ebenso wie die Themen, über die Angie Kim hier gesprochen hat. Es geht viel um Familie, Einwanderung und special needs children. - Say You’re Sorry – Karen Rose (4 Sterne)
Anschließend ging es mit “Say You’re Sorry” ebenso spannend weiter. Ich bin seit 2017 großer Karen Rose Fan, besonders von ihrer Vartanian Reihe und auch Say You’re Sorry hat mich nicht enttäuscht. Es ist wieder sehr romance lastig – ehrlich gesagt mag ich meine Thriller aber so – und gleichermaßen spannend. In Say You’re Sorry gibt es quasi zwei Fälle, einmal einen Serienmörder, den es zu fassen gilt, aber auch die Vergangenheit einer der Hauptpersonen wird angeschnitten, die mit einer religiösen Sekte zu tun hat. Mit der Sekte wird es in den nächsten Bänden weitergehen, weshalb ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil der Reihe bin. - Untouchable – Talia Hibbert (3 Sterne)
Ein zweiter Teil auf den ich mich ebenfalls sehr gefreut hatte ist “Untouchable” und ich habe das Gefühl zweite Bände sind diesen Monat (bis auf die Zuckermeister) nicht mein Ding gewesen. Normalerweise liebe ich Nanny Storys (keine Ahnung wieso, aber es ist eines meiner liebsten tropes), aber mit Hauptfigur Hannah wurde ich, wie schon mit ihrer Schwester Ruth im ersten Teil, nicht wirklich warm. Leider. Dafür fand ich toll, dass hier zum ersten Mal wirklich das Machtgefälle zwischen Hannah und Nate angesprochen wurde. Viel zu oft wird einfach darüber hinweggegangen, wenn Arbeitnehmer etwas mit ihren Arbeitgebern anfangen, was hier aufgegriffen und problematisiert wurde. Das fand ich toll, aber ansonsten hat “Untouchable” mich eben nicht umgehauen. - Crazy Stupid Bromance – Lyssa Kay Adams (4 Sterne)
Dafür hatte ich mehr Glück mit dem dritten Band der Bromance Book Club Reihe. Ich weiß, dass die Reihe gerade im Deutschen einiges an Kritik eingesteckt hat, die ich durchaus nachvollziehen kann, aber mir machen diese Bücher einfach trotzdem wahnsinnig viel Spaß. Und friends-to-lovers ist eines meiner liebsten tropes – vielleicht sogar mein liebstes -, weshalb ich mich wahnsinnig auf Alexis’ und Noahs Geschichte gefreut habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Neben der Liebesgeschichte ist noch relativ viel anderes passiert, was ich bei Romance ja immer sehr mag, und ich lebe für diese Art von Familiendrama. Bis auf eine Szene, in der ich Noah super unsympathisch fand, hatte ich wirklich sehr viel Spaß mit “Crazy Stupid Bromance” und werde einfach so tun als würde diese eine Szene nicht existieren… 😬 - That Kind of Guy – Talia Hibbert (4 Sterne)
Und schließlich habe ich “That Kind of Guy” gelesen, den dritten Teil in Talia Hibberts Ravenwood Reihe. Ich dachte im Zuge der ace week – ich habe auf meinem neuen Bookstagram Account ein wenig mehr darüber gesprochen, falls jemand vorbeischauen mag – muss ich wenigstens ein Buch mit ace rep lesen und da ich gerade sowieso in der Stimmung für Romance war, schien “That Kind of Guy” die perfekte Wahl. Mir hat dieser letzte Band auch besser gefallen als seine Vorgänger, aber ich fand das Drama am Ende tatsächlich etwas unnötig. Ansonsten aber eine charmante Kleinstadt Romanze.
Abgebrochen:
- Magie aus Tod und Kupfer – Lisa Rosenbecker (nach 237 Seiten)
- The Invisible Life of Addie LaRue – Victoria Schwab (nach 301 Seiten)
- Legendborn – Tracy Deonn (nach 110 Seiten)
Zu den drei Büchern wird es demnächst noch einen Beitrag mit Gründen geben, wieso ich die Bücher nicht zu Ende gelesen habe. Normalerweise würde das jetzt bedeuten, dass dieser Beitrag nie das Licht der Welt erblickt, aber ich habe ihn tatsächlich schon getippt, von daher sollte er tatsächlich demnächst online kommen.
Ansonsten bleibt jetzt nur noch zu fragen, wie denn euer Lesemonat lief? War der Oktober bei euch auch so ein chaotischer Monat? Gerade die letzten Tage haben mich echt fertig gemacht mit den neuen Corona Regelungen, weil ich nicht wusste wie es mit meinen Uni Veranstaltungen weitergehen würde. Bisher waren die nämlich Präsenzverstanstaltungen, was ich toll finde, weil Examensvorbereitung online eher mäßig gut klappt, gerade was Übungsklausuren angeht, aber der Nachteil ist eben das Risiko sich anzustecken. Ich durfte Ende des Monats dann auch meinen ersten Corona Test machen, der zum Glück negativ war. 😬