
Da ich das lange Pfingstwochenende damit verbracht habe in der Sonne zu liegen und zu lesen – wobei ich ehrlich gesagt etwas zu viel Sonne abgekriegt habe – gibt es meinen Lesemonat heute mal nicht pünktlich zum 01., sondern einen Tag später. Ich kann übrigens mal wieder nicht glauben, dass schon wieder ein Monat rum ist, denn es kann doch unmöglich schon Juni sein, oder? Dieses Jahr ist so seltsam und ich habe einfach gar kein Zeitgefühl mehr.
Gelesen habe ich im Mai 6147 Seiten, verteilt auf 17 Bücher (und ein Hörbuch, bei dem ich die Seiten nicht gezählt habe). Das ist wieder ganz schön viel, I know, aber irgendwie ließen sich ein paar der Bücher echt einfach so weglesen? Ich habe das Gefühl es waren diesen Monat echt einige Bücher dabei, für die ich gefühlt nur recht wenig Zeit gebraucht habe. Aber wie auch immer, bevor ich wieder anfange die Menge an Büchern, die ich lese, vor mir selbst zu rechtfertigen, kommen wir lieber zu dem eigentlichen Rückblick:
- The Female of the Species – Mindy McGinnis (4 Sterne)
Sehr eindrucksvoll, sehr bitter und einfach anders. Mochte sehr, dass die Figuren nicht auf typische Art und Weise sympathisch waren sondern alle ihre unübersehbaren Fehler hatten und trotzdem habe ich so gerne über sie gelesen. Das Buch war definitiv mal anderes, wofür ich es sehr mochte. - Tunnel of Bones – Victoria Schwab (4 Sterne)
Gefiel mir besser als der erste Band, auch wenn ich Cassidy manchmal immer noch unerträglich mutig-dumm finde. Das Setting war wie beim ersten Teil jedenfalls wieder sehr stimmungsvoll und ich freue mich auf den dritten Band. - Das Flüstern der Magie – Laura Kneidl (3 Sterne)
Hier spare ich mir viele Worte und verweise auf die Rezension. Fand das Buch besser als vieles was Laura Kneidl sonst in letzter Zeit veröffentlicht hat, aber umgehauen hat es mich leider auch nicht. - Get A Life, Chloe Brown – Talia Hibbert (5 Sterne)
Eines meiner Monatshighlights! Fand die Repräsentation in diesem Buch toll und es war so herrlich witzig und romantisch. - Meet Cute – Jack Harbon (3 Sterne)
Hätte für mich ein paar Seiten mehr haben können, so blieb mir vieles zu oberflächlich, aber ich mochte sehr, dass der Autor mit ein paar Klischees was das Lesen von Liebesromanen angeht in diesem Buch aufräumt. - Ich bin Gideon – Tamsyn Muir (4 Sterne)
Zäher Anfang, dafür aber sehr starkes Ende. Außerdem weiß ich jetzt wieso Gideon sich im Buch dauernd über ihre Gesichtsbemalung beschwert, das ist nämlich verdammt zeitaufwendig gewesen sich das Gesicht erst bepinseln zu lassen und die ganze Farbe dann wieder abzuwaschen. - The Girl in 6E – A. R. Torre (2 Sterne)
Hätte mir hier mehr Überraschungselemente gewünscht. Alles was passiert steht praktisch schon im Klappentext und war dementsprechend vorhersehbar und leider auch langweilig. Wünschte dieses Buch wäre schockierender gewesen als es war. - The Nowhere Girls – Amy Reed (5 Sterne)
Mein nächstes Monatshighlight, weil das Buch einfach nur genial geschrieben war. Ich liebe die verschiedenen Perspektiven, die die Autorin gewählt hat und die Themen, die hier verarbeitet wurden und möchte das Buch jedem in Hand drücken. Es war einfach so so gut. Rezension folgt vermutlich noch. - Irresistible – Melanie Harlow (3 Sterne)
War nett für zwischendurch, hat das Rad aber nicht neu erfunden. Wurde die rund dreihundert Seiten lang allerdings dennoch gut unterhalten und mehr wollte ich auch nicht. - Undeniable – Melanie Harlow (3 Sterne)
Siehe oben: War nett für zwischendurch, hat das Rad aber nicht neu erfunden. Wurde die rund dreihundert Seiten lang allerdings dennoch gut unterhalten und mehr wollte ich auch nicht. - Wie du mich siehst – Tahereh Mafi (3 Sterne)
Fand die “ernsteren” Themen toll und aufschlussreich, die Liebesgeschichte war dafür nicht so mein Ding. Hätte ja auch nie gedacht, dass ich das mal sage. - The Gilded Wolves – Roshani Choskhi (4 Sterne)
Ich liebe wie viele mythologischen Aspekte hier verarbeitet wurden und wie divers dieses Buch ist und die Gruppendynamik hat leichte Six of Crows Vibes, also was will man mehr? Ach ja, ein stimmungsvolles Setting (Paris 1889) und ein absolut böses Ende. Ich brauche den zweiten Band und zwar jetzt. - Beach Read – Emily Henry (4 Sterne)
Eines dieser Bücher, an das ich mit zu hohen beziehungsweise falschen Erwartungen rangegangen bin. Das was das Buch macht, macht es großartig – es war eben nur nicht das, was ich lesen wollte. Ich wette bei einem Reread würde das Buch fünf Sterne von mir kriegen. - Bunny – Mona Awad (4 Sterne)
Eine Rezension auf Goodreads zu diesem Buch besteht nur aus »Hahahaha what the fuck?« und jap, das beschreibt es ziemlich gut. Das war es auch, was mich neugierig auf dieses Buch gemacht hat. »Bunny« ist super weird, aber auch sehr fesselnd und unterhaltsam. Kein Buch für jeden, aber ich fand es super. - Verbrechen – Ferdinand von Schirach
Sehr eindrucksvolle Erzählungen, bei denen es einem teilweise kalt den Rücken runterläuft. Wird definitiv nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein. - Cyber Trips – Marie Graßhoff (4 Sterne)
Hat mir beinahe so gut gefallen wie der erste Teil. War ich anfangs noch etwas skeptisch, so hat mich das Buch ab der Hälfte dann total aus den Socken gehauen. Liebe diese Reihe sehr. - Legend: Fallender Himmel – Marie Lu (3 Sterne || Reread)
Wow, ich habe vergessen, dass die Beziehung zwischen Day und June Insta-Love pur ist. Hatte aber trotzdem Spaß mit diesem Buch und bin gespannt wie es weitergeht. Habe die Reihe nämlich nie zu Ende gelesen und hole das jetzt endlich mal nach. - Truly – Ava Reed (3 Sterne)
Hatte zu Beginn ein wenig Probleme mit dem Schreibstil, was später aber besser wurde. Was mich allerdings durchgängig genervt hat war die beste Freundin der Protagonistin. So gerne ich Andie auch mochte, mit June wurde ich überhaupt nicht warm. Außerdem war das Ende ziemlich abrupt und ich wünschte das Buch hätte ein paar Seiten mehr. Oder ein paar Seiten im Mittelteil gekürzt und aufs Ende verwendet.
Dann habe ich es mal wieder nicht geschafft alle angefangenen Bücher pünktlich zu beenden, sodass ich auch noch einige mit in den Juni nehme. Zum einen lese ich schon den ganzen Monat mit Unterbrechungen »Unsichtbare Frauen« von Caroline Criado-Perez und ich habe den zweiten Band der Legend Reihe »Schwelender Sturm« bereits begonnen (und finde ihn bisher so lala). Außerdem habe ich aufgrund der aktuellen Ereignisse in den USA endlich mal »Why I’m No Longer Talking To White People About Race« von Reni Eddo-Lodge weitergelesen und möchte das Buch unbedingt die nächsten Tage beenden, sonderlich viele Kapitel fehlen mir nämlich nicht mehr. Und schließlich habe ich noch zwei Hörbücher angefangen: »Becoming« von Michelle Obama – so eine inspirierende Persönlichkeit! – und »Aurora Burning« von Jay Kristoff und Amie Kaufman. Irgendwie ist es mit letzterem ein ganz schönes auf und ab. Ich fand den Anfang eher nervig, der Mittelteil war toll und jetzt nähere ich mich dem Ende und habe eigentlich nicht wirklich Lust weiterzuhören. Werde das Buch aber trotzdem beenden, einfach weil ich schon so viel gehört habe.
Was sonstige Lesepläne für den Juni angeht, so möchte ich versuchen wieder diverser zu lesen. Zum einen ist nämlich Pride Month, das heißt jetzt ist mal wieder der perfekte Zeitpunkt um die LGBTQ+ Bücher von meinem SuB und meiner Wunschliste zu lesen und zum anderen möchte ich mehr Bücher von PoC lesen, weil wenn ich mir mein Lesejahr so anschaue, dann war das doch recht weiß. Daran will ich arbeiten, zumal ich noch einige Bücher von Autoren of colour auf dem SuB habe.