
2020 war bisher ein super seltsames Jahr und das liegt nicht nur an der momentanen Situation mit Corona. Dadurch, dass ich praktisch keine Uni mehr habe, sondern mittlerweile ziemlich in der Examensvorbereitung stecke, habe ich absolut kein Zeitgefühl mehr und bin ehrlich etwas irritiert, dass schon April ist. Wo sind Januar bis März hin? Ich meine, ich weiß wo der Januar geblieben ist, den habe ich mit dem Abschließen meines Schwerpunktes verbracht und den Februar und März dann mit dem Schreiben einer Hausarbeit, die endlich fertig ist – juhu! Das heißt nämlich jetzt kann ich mich wieder auf’s Lernen konzentrieren und ich freue mich ehrlich gesagt fast schon drauf.
Aber genug von meinem fehlenden Zeitgefühl, kommen wir zu den Büchern, die ich in den ersten drei Monaten des Jahres gelesen habe. Vorgenommen habe ich mir für das ganze Jahr eigentlich 106 Bücher und das habe ich jetzt schon halb erreicht, also… habe ich mich wohl mal wieder unterschätzt. Besonders der März war aber auch einfach ein lesestarker Monat für mich, weil man nur so wenig anderes tun konnte. Und ein wenig schummele ich auch bei diesem Beitrag, den ich im April tippe, denn zwei der fünf Bücher habe ich erst Anfang diesen Monats beendet, aber ich würde sie trotzdem so gerne jetzt schon erwähnen, von daher habe ich die einfach vorgezogen.
1. City of Girls – Elizabeth Gilbert
»City of Girls« war eines dieser Bücher, von dem ich gar nicht so viel erwartet hatte, weil ich gar nicht genau wusste, worum es geht, aber dann hat es mich vollkommen in seinen Bann gezogen. Und es ist auch eines dieser Bücher, das nicht perfekt ist, das ich aber als sehr einprägsam empfunden habe, weshalb ich es zu meinen Highlights zähle. Vivians Geschichte ist gleichermaßen unterhaltsam wie tragisch und liest sich einfach so ehrlich, wofür ich dieses Buch glaube ich am meisten mag.
2. Undercover Bromance – Lyssa Kay Adams
Letztes Jahr fand ich »The Bromance Book Club« schon richtig toll und ich hätte nicht gedacht, dass mir der zweite Band ebenso gut gefallen würde, aber da lag ich falsch. »Undercover Bromance« ist wieder unfassbar lustig, aber auch feministisch und romantisch und ich liebe diese Mischung einfach. Möchte diese Reihe am liebsten jedem in die Hand drücken, der Romance mag.
3. Little Women – Louisa May Alcott
»Little Women« ist noch so ein Buch, das vielleicht nicht perfekt ist, aber das sich einfach trotzdem absolut in mein Herz geschlichen hat. Schuld ist unter anderem auch der Film und ich weiß nicht genau woran es liegt, aber ich habe gefühlt alles, was mit damit zusammenhing aufgesaugt wie ein Schwamm. Ich bin sonst niemand der sonderlich gerne Interviews oder ähnliches guckt, aber ich schwöre, ich habe ungefähr jedes Interview dass es von den Schauspielern oder Greta Gerwig zu »Little Women« auf YouTube zu gucken gab gesehen. Ich war irgendwie derart fasziniert von dieser Geschichte und der Umsetzung von Buch zu Film, wie selten zuvor.
4. New Dreams – Lilly Lucas
Lilly Lucas’ »Green Valley« Reihe hat es mir letztes Jahr ziemlich angetan, deshalb musste ich natürlich den dritten Band auch gleich nach dem Erscheinen lesen und ich glaube es ist sogar mein liebster Teil der Reihe. Green Valley war als Setting wieder so idyllisch und ich mag es total, dass ich die Figuren dort schon kenne. Außerdem fand ich toll, dass die Protagonisten hier miteinander geredet haben und ihnen eher das Leben Steine in den Weg gelegt hat als die beiden sich selbst. Das fand ich super angenehm und auch wenn ich wieder ein bisschen ein Déjà-vu bei einigen Szenen hatte, weil es eben irgendwo trotzdem ein typischer New Adult Roman ist, so hatte ich doch so viel Freude mit diesem Buch, dass es ein Highlight ist.
5. The Wise and the Wicked – Rebecca Podos
Mich hat »The Wise and the Wicked« ein wenig an Maggie Stiefvaters Raven Boys erinnert vom Schreibstil und allein deshalb fand ich es schon großartig. Außerdem mochte ich den Hauch russischer Folklore, es ist queer und irgendwie einfach magisch. Allein das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen, aber da die Autorin meinte Ideen für nächste Bände zu haben gehe ich davon aus, dass das Absicht ist. Als Einzelband würde »The Wise and the Wicked« nämlich finde ich mit dem Ende nicht allzu gut funktionieren, dafür ist es einfach zu offen.
Honorary Mentions gehen raus an die »Heartstopper« Comics von Alice Oseman, »Red, White and Royal Blue« von Casey McQuiston, »Shiver« von Maggie Stiefvater und »Meisterklasse« von Ally Carter. Alles waren ebenfalls fünf Sterne Bücher für mich, aber eben auch Rereads. Deshalb gehören sie finde ich irgendwie nur so halb auf diese Liste. Außerdem muss ich noch »The Gentleman’s Guide to Getting Lucky« von Mackenzi Lee erwähnen, das mein erstes fünf Sterne Buch dieses Jahr war, aber es war eben auch nur eine Kurzgeschichte und dann wäre ich bei sechs Büchern gelandet und das klingt eben nicht so schön wie fünf.
Was waren bisher eure Highlights dieses Jahr?