
Ich weiß gar nicht wie ich diesen Lesemonat einleiten soll, außer damit, dass ich dank Semesterferien und Social Distancing diesen Monat richtig viel zum Lesen gekommen bin. Da die Frist für meine Hausarbeit verlängert wurde hatte ich gegen Ende des Monats auf einmal richtig viel Luft und obwohl ich die jetzt mit Lernen zu füllen versuche, nutze ich die Tage in der Heimat irgendwo doch auch zum Abschalten und nehme mir Zeit zum Lesen und Animal Crossing spielen. Außerdem habe ich meinen Schwerpunktbereich bestanden und bin einfach wahnsinnig erleichtert das hinter mir zu haben. Ein weiterer Meilenstein im Studium und das ewige Warten auf die Noten ist endlich vorbei. Thank god.
Jedenfalls ist mein März lesetechnisch etwas eskaliert und gerade gegen Ende des Monats habe ich teilweise ein Buch am Tag gelesen, weil neben Lernen eben einfach nicht viel anderes zu tun ist und ich nicht so der große Fernsehgucker bin (auch wenn ich momentan sehr an Disney+ erfreue). Deshalb habe ich irgendwie auch 21 Bücher gelesen und ich habe das Bedürfnis mich dafür zu rechtfertigen, weil einige der Bücher verhältnismäßig kurz waren, aber das versuche ich mir eigentlich abzugewöhnen. Dieser Monat war halt super seltsam und das habe ich mit Lesen kompensiert. Es ist wie es ist. Und jetzt höre ich auf weiter vor mich hin zu tippen und lege mit meinem Lesemonat los:
1. Litersum: Musenfluch – Lisa Rosenbecker (4 Sterne)
Ich mochte »Musenfluch« mindestens so gerne wie den ersten Teil »Musenkuss«, weil wir wieder in eine wunderbare buchige Welt abtauchen und dabei charmante Hauptfiguren haben, die uns begleiten. Allerdings hatte ich beim Lesen auch die ganze Zeit das Gefühl ich würde den ersten Band nochmal lesen, weil sie die Erzählstimmen der Protagonistinnen einfach so ähneln und letztendlich auch die Handlung relativ ähnlich ist. Trotzdem mochte ich beide Bücher wie gesagt sehr gerne!
2. Heartstopper Vol. 2 – Alice Oseman (5 Sterne | Reread)
Heartstopper ist mit Abstand mein Lieblingscomic, was unter anderem daran liegt, dass ich sonst keine Comics lese. Nicks und Charlies Geschichte ist einfach so herzerwärmend und süß gezeichnet und ich freue mich so sehr die Volumes endlich im Regal stehen zu haben, weil ich diese Bücher dauernd rereaden möchte.
3. Heartstopper Vol. 3 – Alice Oseman (5 Sterne | Reread)
Ich verweise nach oben zu Heartstopper Vol. 2. Liebe diesen Comic so verdammt sehr.
4. Everland – Rebecca Hunt* (3,5 Sterne)
»Everland« ist so ein Buch, das ich ewig vor mir hergeschoben habe und im Nachhinein weiß ich gar nicht wieso, denn insgesamt hat es mir ziemlich gut gefallen. Rezension dazu gibt es auch und zwar HIER.
5. Chain of Gold – Cassandra Clare (4 Sterne)
Der Auftakt zu Cassandra Clares neuer Reihe lässt mich etwas zwiegespalten zurück, da ich anfangs mit der Menge an Figuren enorm überfordert war, schließlich sind mir aber dann doch alle ans Herz gewachsen. Hat Cassandra Clare mit diesem Buch mal etwas Neues gemacht? Nein. Es liest sich wie jedes andere Shadowhunter Buch und auch wenn dadurch Nostalgie aufkommt, weil ich ihre Bücher so mag, lässt es mich irgendwie auch mit einem unbefriedigtem Gefühl zurück. Freue mich trotzdem schon sehr auf den Rest der Reihe!
6. Rules for Perfect Murders – Peter Swanson (3,5 Sterne)
Auf diesen Thriller habe ich mich unfassbar doll gefreut, weil der Klappentext einfach super cool klang. Letztendlich hatte ich aber das gleiche Problem wie auch bei einem anderen Buch des Autors und zwar fand ich den Anfang richtig stark und das Ende dafür leider ziemlich schwach. Die Auflösung konnte mich hier leider nicht wirklich begeistern.
7. Undercover Bromance – Lyssa Kay Adams (5 Sterne)
Eines meiner Highlights diesen Monat! Wie auch der erste Band war »Undercover Bromance« richtig witzig und wunderbar feministisch. Kann den nächsten Band kaum erwarten und jedem diese Reihe nur ans Herz legen.
8. The Invisible Crown – Tina Köpke
Ich durfte wieder testlesen und weil das Buch noch nicht erschienen ist möchte ich eigentlich (noch) gar nichts dazu sagen.
9. Break the Fall – Jennifer Iacopelli (4 Sterne)
Aus irgendeinem Grund mag ich Bücher über Sport sehr gerne, obwohl ich selbst die Unsportlichkeit in Person bin und auch nicht gerne Sport gucke, ausgenommen turnen. Deshalb musste ich dieses Buch auch unbedingt lesen. Aber hier geht es nicht nur um die olympischen Spiele, sondern es wird auch auf »Me Too« Bezug genommen, was sehr spannend und auch etwas emotional war.
10. Little Women – Louisa May Alcott (5 Sterne)
War dieses Buch perfekt? Nein. Aber die March Schwestern sind mir so ans Herz gewachsen, dass alles unter 5 Sternen irgendwie unpassend wäre. Buch und Film haben mich hier so gehyped und begeistert wie lange kein anderes Buch und schon gar kein Klassiker.
11. House of Earth and Blood – Sarah J. Maas (3 Sterne)
Definitiv nicht mein liebstes Buch von Sarah J. Maas, weil das World Building einfach Chaos pur ist, aber irgendwie hat sie es eben auch wieder geschafft, dass ich mit ihren Figuren am Ende mitgefiebert habe. Mochte hier aber vor allem die Nebenfiguren, während Bryce und Hunt nicht so ganz mein Fall waren. Ist in vielerlei Hinsicht ein typisches Sarah J. Maas Buch.
12. Lock Every Door – Riley Sager (4 Sterne)
Die erste Hälfte dieses Thrillers fand ich bloß okay und hatte mich schon geärgert, dass ich ihn mir gekauft habe, aber die zweite Hälfte war dann die reinste Achterbahnfahrt, das Ende fand ich wirklich genial. Möchte jetzt noch mehr von Riley Sager lesen.
13. Dream Again – Mona Kasten (4 Sterne)
Mona Kasten schafft es eigentlich fast immer mich zu begeistern und auch »Dream Again« war da keine Ausnahme. Dieses Buch ist super angsty und emotional und ehrlich und ich liebe es.
14. Her Royal Highness – Rachel Hawkins (2,5 Sterne)
Ich hatte mich ewig auf »Her Royal Highness« gefreut, weil mir der erste Band dieser Reihe gut gefiel und eine queere Internats-Royal-Story? Yea, please! Leider blieben die Figuren mir hier zu flach, ich mochte Prinzessin Flora aka das Love Interest überhaupt nicht. Die Gefühle kamen für mich gar nicht rüber und ich wünschte das Buch wäre etwas länger gewesen und hätte den Figuren mehr Raum gegeben.
15. Shameless – Lex Martin (4,5 Sterne |Reread)
Keine Ahnung wieso ich mit einem Mal Lust hatte dieses Buch zu rereaden, aber es hat dafür gesorgt, dass ich in einen kleinen Romance Rausch verfallen bin und die ganze Reihe in wenigen Tagen durchgesuchtet habe, weil es mir (wieder) so gut gefallen hat. Das Pacing dieses Buches hat mir einfach richtig gut gefallen und auch die Chemie zwischen den Figuren stimmte einfach.
16. Reckless – Lex Martin (4, 5 Sterne)
Hier könnte ich eigentlich das gleiche sagen wie zum ersten Band. Lex Martin ist glaube ich gerade eine meiner liebsten Romance Autorinnen.
17. Breathless – Lex Martin (3,5 Sterne)
Ich dachte dieser Teil würde mir am besten gefallen, aber tatsächlich hatte ich hier wieder eine typische dritter Band einer Reihe Erfahrung, was eigentlich nur heißt, dass ich diesen Teil am schwächsten fand, wie so oft bei letzten Bänden. Obwohl ich Joey und Logan mochte war mir die Geschichte an sich zu dramatisch und irgendwie passte das einfach nicht zu den anderen Büchern.
18. Mydworth: Tod im Mondschein – Neil Richards und Matthew Costello (4 Sterne)
Hach, ich finde Kat und Harry nach wie vor super sympathisch und charmant als Erzähler und dieses Mal gefiel mir auch der Fall etwas besser, weil es weniger vorhersehbar war. Ich bin schon gespannt auf den dritten Band, den ich mir nächsten Monat vornehmen werde.
19. Red, White & Royal Blue – Casey McQuiston (5 Sterne | Reread)
Eines meiner liebsten Bücher, bei dem ich total abschalten kann und das einen an eine bessere Welt glauben lässt. Passte gerade irgendwie einfach so gut, dass ich es nochmal lesen musste.
20. Girl Made of Stars – Ashley Herring Blake (4 Sterne)
Dieses Buch wollte ich schon ewig lesen, aber ich habe gewartet bis das eBook endlich mal runtergesetzt war, nur um es dann in wenigen Stunden durchzusuchten. Das Buch war definitiv herzzerreißend und emotional, alleine schon durch die Thematik, aber irgendwie konnte ich mich in die Protagonistin Mara trotzdem nicht richtig einfühlen, falls das Sinn ergibt.
21. The June Boys – Court Stevens (3,5 Sterne)
Ich war zwischendrin super verwirrt und habe mich gefragt, ob ich irgendwas nicht mitgekriegt habe, weil ich das Hörbuch gehört habe, aber gegen Ende wurde dann einiges klarer und besonders die Auflösung und das Ende gefielen mir richtig gut.
So… ja, das waren eine Menge Bücher, aber Social Distancing macht’s möglich?
Außerdem habe ich eine absurde Anzahl an Büchern diesen Monat gekauft – aber immerhin auch fast alle gelesen und immerhin waren einige günstige eBooks dabei -, über die ich lieber nicht spreche. Ich zähle auch lieber nicht nach, sondern schweige den März was das angeht einfach tot. Shame on me.
Über meine Lesepläne für den April habe ich schon HIER gesprochen, denn ich nehme diesen Monat wieder am Magical Readathon teil und freue mich da schon sehr drauf.
Schließlich bleibt mir wie immer nur noch zu fragen wie denn euer März lief. Ich hoffe ihr seid alle gesund und lasst euch von der aktuellen Lage nicht unterkriegen. Ich finde ja Animal Crossing kam genau zur richtigen Zeit raus, denn nichts ist momentan zufriedenstellender als auf die eigene kleine Insel abzuhauen und abzuschalten.
Okay, es ist seeehr beeindruckend, wie viele Bücher du diesen Monat gelesen hast! 😀 Ich hab bei mir festgestellt, dass diese riesige Menge an Freizeit zwar in der Theorie cool klingt, mich in der Praxis bisher aber nur ein bisschen mehr lesen lässt. Irgendwie fehlt mir noch die Konzentration (und Nerven generell), und ja, Animal Crossing ist halt auch dazwischen gekommen. 😀
Kann das mit dem Bücherkaufen sehr gut verstehen, ich bin einerseits sehr motiviert, mehr Bücher zu kaufen (weil lokale Buchhandlungen unterstützen und so! und was, wenn sie mir ausgehen!), und andererseits hab ich das Gefühl, dass jetzt extra viele eBooks runtergesetzt werden, also ist die Versuchung doppelt groß. 😀
Ich finde die ganzen Reaktionen zu “House of Earth and Blood” sehr spannend, weil ich das Gefühl hab, dass keiner das Buch so wirklich schlecht findet, aber die überragend positiven Rezensionen nicht so viele sind wie bei anderen Maas-Büchern? Nur weil ich aufgehört hab, ihre Bücher zu lesen, hat das nicht meine Neugier getötet, hihi 😀 Aber ich fand schon vom Klappentext her, dass ihr neustes Buch einige Elemente ihrer bisherigen Romane aufgreift, nur vielleicht dieses Mal von Anfang an als Adult vermarktet. 😀
Viel Erfolg für deine April-Lesepläne! 🙂
Ich gebe zu ich lese gerade auch nur so viel, weil ich absolut prokrastiniere meine Hausarbeit zu beenden, nachdem der Abgabetermin nach hinten verlegt wurde 😀 Aber ja, Animal Crossing frisst auch wahnsinnig viel Zeit, aber es macht eben auch einfach so unglaublich viel Spaß. Ich denke deshalb werde ich im April eindeutig weniger lesen 😀
Ich hatte bei Crescent City das Gefühl im englischsprachigen Raum wurde das Buch sehr sehr positiv aufgenommen, was ich von deutschen Bloggern vernommen habe waren immer eher mittelmäßige Reaktionen. Es war halt einfach wirklich typisch Sarah J. Maas und ich bin froh, dass das Buch als Adult gekennzeichnet ist, auch wenn es hier nicht viel erwachsener zugeht als in ACOTAR, aber das war halt eben auch eindeutig nicht YA. Das einzige was Crescent City gefühlt erwachsen macht ist wie oft geflucht wird 😀
Ich finde du brauchst dich da gar nicht zu rechtfertigen sondern finde das richtig cool. So einen Lesemonat hatte ich noch nie, denn irgendwie habe ich auch meine Semesterferien mit endlos viel freier Zeit nie wirklich zum Lesen genutzt und aktuell habe ich da auch schlicht keine Zeit mehr für. Nutz das also ruhig aus wenn du die Chance hast 🙂
Da sind ein paar Bücher dabei, die ich auch noch lesen möchte und “Dream again” habe ich gestern begonnen und warte noch ein bisschen darauf, dass es mich packt.
Ganz liebe Grüße!
Jacqueline