
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell den zweiten Teil dieser Beitragsreihe tippe, aber in den letzten Tagen habe ich dann doch einige Bücher beendet (aber nicht alle werden hier vorkommen) und bevor mir der Stapel über den Kopf wächst dachte ich ich nehme mir kurz die Zeit über diese zu sprechen, denn es waren ein paar richtig tolle Titel dabei!
Ich denke ich werde zukünftig alle 3-5 Bücher einen solchen Beitrag schreiben, da ich Kurzrezensionen persönlich einfach nicht gerne schreibe und in diesem Format etwas lockerer über meine gelesenen Bücher sprechen kann. Große Inhaltsangaben wird es nicht geben, aber wenn euch der Klappentext interessiert, dann ist der beim Titel verlinkt 🙂
Also, los geht’s:

Smut: Bitte von dem Titel nicht verunsichern lassen, auch, wenn er irgendwie Programm ist. Aber nicht so wie ihr denkt! Also, irgendwie schon, aber eigentlich geht es in »Smut« um zwei Studenten und angehende Autoren, die sich eigentlich gar nicht leiden können, dann aber gezwungen sind zusammenzuarbeiten und guess what, sie schreiben ganz großartig zusammen. Also kommt einer von den beiden auf die Idee erotische Kurzgeschichten unter einem Pseudonym zu veröffentlichen und so ein wenig Geld zu verdienen, schließlich müssen Studienkredite abbezahlt und eine Buchhandlung gerettet werden.
»Smut« ist definitiv eines meiner liebsten New Adult Bücher im Moment. Erwähnte ich schon, dass das hier ein Reread war? Jap, ich habe das Buch schonmal gelesen und fast alles vergessen, hatte es aber als gut in Erinnerung und das hat sich beim zweiten Lesen noch einmal bestätigt. Zum einen stimmt die Chemie zwischen den beiden Erzählern Amanda und Blake nämlich einfach, zum anderen hat Karina Halle einfach einen tollen Humor, der meinen Geschmack trifft. Ich musste so oft bei diesem Buch lachen, habe mich rundherum gut unterhalten gefühlt und ehrlich, was will man eigentlich mehr? Ich habe jedenfalls keine weiteren Ansprüche an Bücher dieses Genres. Wenn es euch auch so geht, dann kann ich euch »Smut« durchaus ans Herz legen.
Jedenfalls habe ich noch ein weiteres Buch von der Autorin auf dem Kindle, das ich ebenfalls schonmal gelesen habe, aber auch hieran kann ich mich kaum erinnern, weshalb ich vorhabe auch »The Pact« bald nochmal zu lesen.
[4 Sterne]

A Curse so Dark and Lonely: Irgendwie weiß ich nicht so recht was ich von diesem Buch halten soll. Ich meine, der Anfang war cool und ich mochte das letzte Drittel, aber der Mittelteil war irgendwie meh. Und es gab irgendwie ein wenig ein love triangle und ich mag nicht wen Protagonistin Harper gewählt hat. Ich habe mich gefühlt als würde ich Throne of Glass nochmal lesen, wo Celeana hin und her gerissen war zwischen Dorian (= Prinz) und Chaol (= Captain of the Guard) und hier gab es genau die gleiche Konstellation. Ich muss sagen, dass ich Rhen irgendwie nicht so mochte. Ich meine, es ist im Laufe des Buches besser geworden, also konnte man wenigstens eine Charakterentwicklung sehen, aber das hat es irgendwie auch nur geringfügig besser gemacht.
Einerseits mochte ich den Humor in dem Buch sehr gerne, ich fand es jedes Mal super lustig, wenn Harper als Prinzessin von Disi bezeichnet wird, nachdem sie gesagt hat sie kommt aus DC (das Buch spielt nämlich teilweise in unserer Welt, was ich als wirklich interessante Mischung empfunden habe), obwohl es eigentlich gar nicht so lustig ist, aber irgendwie hatte es in dem Moment für mich einfach etwas urkomisches zu lesen wie sich “echte Menschen” in einer Fantasywelt schlagen.
Man merkt: Ich bin nicht so ganz überzeugt von dem Buch, obwohl das Ende wirklich spannend war und für mich einiges rausgerissen hat. Außerdem gab es – wie sollte es anders sein? – einen Cliffhanger, ich werde also wahrscheinlich zum zweiten Band greifen, wenn der nächstes Jahr erscheint, auch wenn ich hier den Mittelteil etwas schleppend fand.
»A Curse so Dark and Lonely« war für mich jedenfalls ein typisches Buch der Marke: Kann man lesen, muss man aber nicht.
[3 Sterne]

The Last Magician: Dieses hier war so ein Buch, das ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, obwohl es schon vor gut eineinhalb Jahren erschienen ist und gefühlt jeder es gelesen hat. Ich schiebe mein Unwissen bezüglich dieses Buches mal darauf, dass mich weder Titel noch Cover je dazu verleitet haben den Klappentext zu lesen, als ich dann allerdings gehört habe worum es geht konnte ich nicht anders als zu dem Hörbuch zu greifen. Die Mischung aus New York um 1900 rum, Zeitreisen und magischen Artefakten, die gestohlen werden sollen, klang einfach zu gut um wahr zu sein. Und das war es dann irgendwie auch. Die Geschichte beinhaltet eigentlich so ziemlich alles was ich gerne lese – Zeitreisen, Magie, unmögliche Raubzüge -, aber nach einem sehr starken Start, der mich gespannt zurückgelassen hat, empfand ich den Mittelteil als etwas zäh. Das Buch hat knapp fünfhundert Seiten und ist für meinen Geschmack damit ein klitzekleines bisschen lang. Es hatte hier und da definitiv ein paar Längen, aber insgesamt hat mich die Geschichte um Esta, Harte und Co. dennoch mitreißen können. Ich liebe es, dass man sich nie so wirklich sicher sein konnte, wem man eigentlich trauen kann, weil alle Charaktere sich gegenseitig misstrauen und verschiedene Ziele verfolgen und der Plottwist am Ende hat mich zwar nicht vollkommen überrascht, aber dennoch bereits zum zweiten Band greifen lassen, einfach weil das Ende so gut war ich und ich unbedingt wissen muss wie es weitergeht.
»The Last Magician« ist bestimmt kein perfektes Buch, aber es hat mir insgesamt trotz einiger Schwächen sehr gut gefallen und solltet ihr wieder erwartet eine der Personen sein die das Buch noch nicht kennen und der Klappentext spricht euch an, dann ist dieses Werk sicher einen Blick wert. Und wer sich vor der Sprache scheut, der hat ab September keine Ausrede mehr, denn dann erscheint das Buch unter dem Titel »Der letzte Magier von Manhattan« auch auf Deutsch 🙂
[4 Sterne]

The Boy Who Steals Houses: Da ich zum einen den Blog der Autorin sehr gerne lese und mir zum anderen schon ihr Debüt sehr gut gefallen hat, musste natürlich auch »The Boy Who Steals Houses« diesen Monat bei mir einziehen und ich habe das Buch gleich am ET verschlungen. Die Geschichte um Sam, seinen Bruder Avery und die DeLainey Familie war einfach großartig. Toll ist zum einen, dass es Own Voices ist, sowohl im Bezug auf Averys Autismus, als auch auf Sams anxiety, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, zum anderen mag ich den Humor der Autorin einfach wirklich gerne. »The Boy Who Steals Houses« hat mich mit der chaotischen und absolut liebenswerten DeLainey Familie ein wenig an »Mein Sommer nebenan« von Huntley Fitzpatrick erinnert, nur in dramatischer. Und damit meine ich gutes Drama. Sam hat es wirklich nicht leicht und seine Geschichte zu lesen tat stellenweise regelrecht weh, weil er mir so leid tat und ich den armen Jungen eigentlich nur in eine Decke wickeln und vor der Welt beschützen wollte. Sams Geschichte ist wirklich nicht ohne und auch, wenn ich nicht alle seine Entscheidungen immer gutheißen oder nachvollziehen konnte, so war er insgesamt doch ein toller Erzähler, aus dessen Sicht ich gerne gelesen habe. Was mir außerdem besonders gut gefallen hat, war das Ende. Es war gleichermaßen offen, als auch zufriedenstellend, was eine ungewöhnliche Mischung für mich ist, aber ich finde hier wurde genau der richtige Punkt gefunden um die Geschichte enden zu lassen, was etwas ist, das ich selten so bewusst wahrnehme.
Wer also auf der Suche nach einem Contemporary Buch ist, das eine schöne Mischung aus Witz und Ernst vereint, der sollte ruhig mal einen Blick auf »The Boy Who Steals Houses« werfen.
[4 Sterne]

The Sword of Summer: Ich habe immer mal wieder Phasen in denen ich die Bücher von Rick Riordan unglaublich gerne lese und gerade ist genau solch eine Phase. Schuld ist Friederike, die hat mir nämlich wiederholt von der Magnus Chase Reihe vorgeschwärmt. Und was soll ich sagen? Ich bin mal wieder ziemlich begeistert und lese/höre im Augenblick schon den zweiten Band, weil mich Rick Riordan wieder mal mit seinen Büchern überzeugen konnte. Zugegeben, vor allem liebe ich den Humor und diese lockere Art der Unterhaltung kommt mir einfach gerade Recht, da ich eigentlich damit beschäftigt bin für zwei Klausuren zu lernen. Außerdem wusste ich im Vorfeld kaum etwas über nordische Mythologie und konnte so noch ein wenig was lernen, was auch ein netter Nebeneffekt ist. Was mich aber am meisten begeistert ist glaube ich wie umwerfend divers dieses Buch ist.
Zugegeben: Mittlerweile fühlt sich jedes Buch von Rick Riordan irgendwie gleich an. Ob man jetzt Percy Jackson liest, Magnus Chase oder eine seiner anderen Reihen, das Konzept ist jedesmal dasselbe. Nichtsdestotrotz wachsen mir irgendwie alle Charaktere immer wieder ans Herz und obwohl ich erst skeptisch über die Verbindung zur Percy Jackson Reihe war – wieso ist mir eigentlich nie aufgefallen, dass Annabeth auch Chase heißt und das kein Zufall ist? -, finde ich es mittlerweile ganz cool wie der Autor die Reihen verbunden hat, da ich so alte geliebte Charaktere wieder sehe.
[4 Sterne]

Jetzt war es eindeutig länger ruhig auf dem Blog als ich gewollt hatte, aber mir fehlte in den letzten Tagen einfach die Motivation um Fotos zu machen, geschweige denn Beiträge zu tippen. Uni laugt mich momentan wirklich etwas aus und ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr ich mich schon auf Ostern freue, da geht es nämlich für ein paar Tage nach Hause. Blöderweise schreibe ich nur den Dienstag danach direkt eine Klausur und Donnerstag die nächste, weshalb ein Stressfaktor (Hausarbeiten) quasi nur durch einen anderen ersetzt wurde (Klausuren). Ich war noch nie so wenig zuhause wie diese Semesterferien, wodurch ich mich jetzt umso mehr auf ein paar (hoffentlich) ruhige Tage freue.
Und obwohl ich aufgrund von besagten Klausuren eigentlich nicht wirklich den Kopf zum Lesen habe und deshalb eeetwas viel »Bones« geguckt habe die letzten Wochen, habe ich mich vor ein paar Tagen spontan dazu entschieden doch am O.W.L.’s Magical Readathon teilzunehmen, einfach weil ich das Konzept unfassbar cool finde und diesen Monat schon zwei Bücher beendet habe, die auf eine Aufgabe passen. Außerdem motiviert mich das mal wieder zum SuB Abbau, was ja auch nie schadet. Ich hoffe jedenfalls, dass ich diesen Monat noch ein paar Bücher gelesen kriege und Aufgaben abhaken kann, denn auf das Ergebnis O.W.L.’s bauen im August dann die N.E.W.T.’s auf. Und obwohl ich selbst merke, dass der Ehrgeiz bei mir einsetzt so viele Bücher wie möglich zu lesen, möchte ich mich gleichzeitig nicht allzu sehr unter Druck setzen, eben weil ich nicht weiß ob ich in zwei Tagen nicht schon wieder überhaupt keine Lust zum Lesen habe, weil Uni. Deshalb lasse ich die ganze Sache eher locker angehen und hoffe einfach, dass ich nicht katastrophal auf die Schnauze falle mit dem SuB, den ich mir rausgesucht habe.
Hey ^^
A Curse so Dark and Lonely habe ich schon seit einer Weile auf dem Radar, aber sobald ich von dem love triangle gehört hatte, bin ich nicht mehr so begeistert. Und dass du es mit Throne of Glass vergleichst, motiviert mich auch nicht gerade …
Dagegen hat es mich positiv überrascht, The Boy Who Steals Houses hier zu finden. Seit ich den Blog der Autorin vor ein paar Monaten entdeckt habe, gehört er zu meinen liebsten englischen, und seit ich letzte Woche eine deleted scene aus dem Buch gelesen habe, liebäugele ich damit. Dass es dir so gut gefallen hat, spricht doch definitiv dafür; und deine Wahrnehmung der Geschichte entspricht auch ziemlich dem, was die Autorin selbst darüber sagt 😉
A Curse So Dark and Lonely war nicht so suuuper Romance lastig, lass dich von dem potenziellen Love Triangle also nicht unbedingt abschrecken und der ToG Vergleich kam mir nur in den Sinn, weil die drei halt fast genau dieselben Rollen haben 😀 Die Charaktere an sich und auch die Geschichte ist total anders 🙂
TBWSH kann ich dir wirklich nur empfehlen, ich finde die Autorin schreibt richtig toll. Ich mag ihren Humor auf ihrem Blog schon und den findet man auf jeden Fall in ihren Büchern wieder 😀
Alles Liebe,
Katharina
Liebe Katharina,
ich bin gerade auf deinen hübschen Blog gestoßen und direkt als Leserin hiergeblieben, weil du mir sofort sympathisch warst, zudem bin ich auch Bloggerin für Tina Köpke.
Alles Liebe von meinem Blog (https://buchexplosion.blogspot.com/), Aurelia 🙂
Liebe Aurelia,
es freut mich total, dass es dir hier auf traumrealistin gefällt, sowas ist immer schön zu hören 🙂
Alles Liebe,
Katharina
Ich bin aktuell auf der Suche nach einem New Adult Buch und “Smut” klingt da echt passend, danke für die Empfehlung! Bei “The boy who steals houses” kann ich absolut zustimmen. Ich fand das Buch großartig, aber es hat so oft mein Herz gebrochen, dass ich der Autorin nicht verzeihen werde. Trotzdem würde ich weiterhin alles von ihr lesen. Nur sehr viel misstrauischer.
Den OWLs Readathon finde ich auch echt cool, aber wenn ich mir zu viele Challenges raussuche, bin ich völlig überfordert und mache dann nichts davon 😀 Freut mich aber, (im nächsten Wrapup) zu lesen, dass du damit bisher gut zurechtkommst 😀
(Übrigens habe ich jetzt erst festgestellt, dass ich deinen Blog nie kannte, obwohl ich dir schon lange auf Twitter folge??? Skandal.)