
Die erste Hälfte des Februars habe ich erst mit einer Grippe und direkt im Anschluss mit einer Bronchitis im Bett verbracht – beziehungsweise konnte ich mich gar nicht allzu sehr auskurieren, da ein Trip nach Hause anstand, auf den ich ungern verzichten wollte* und ein paar Tage später die Fahrt zurück, woraufhin noch eine Klausur geschrieben werden wollte, ganz abgesehen von den zwei Hausarbeiten, mit denen ich zumindest anfangen musste. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so krank gewesen bin, denn ehrlich, ich konnte die ersten Tage nichts anderes tun, als im Bett zu liegen und vor mich hin zu leiden. Ich hatte nicht mal die Kraft zu lesen und das heißt bei mir wirklich schon was. Dieser Zustand – also die Unlust zum Lesen, aus dem Bett bin ich zwischenzeitlich Gott sei Dank schon raus gekommen – hat sich fast zwei Wochen hingezogen und ich bin echt froh mittlerweile wieder auf den Beinen zu sein, obwohl ich mich immer noch nicht hundertprozentig fit fühle.
*400 km mit dem Auto zu fahren, wenn man Fieber hat ist übrigens nicht soo zu empfehlen.
Nichtsdestotrotz war ich Ende des Monats noch einmal eineinhalb Wochen zuhause und diese Tage waren pure Erholung und haben so gut getan – unter anderem auch deswegen, weil ich wieder mehr zum Lesen kam, Ruhe hatte und das habe ich richtig genossen. Hätte bitte auch noch länger so bleiben können, aber dafür ist im März keine Zeit.
Aber das war jetzt auch genug Geplauder vorneweg, kommen wir zu den Büchern, die ich im Februar gelesen habe:
1. The Beau & the Belle – R. S. Grey (3,5/5 Sternen)
Ich bin mittlerweile riesiger Fan der Autorin und gerade ihre Rom-Coms finde ich super – total unterhaltsam, keine schwere Kost und man hat auf jeden Fall was zum Lachen. Das war genau die Art Buch, die ich diesen Monat gebraucht habe, auch, wenn ich zugeben muss, dass es nicht mein Lieblingsbuch der Autorin ist und der männliche Hauptcharakter ein paar Schwächen hatte, über die ich nur schwer hinwegsehen konnte. Trotzdem mochte ich The Beau & the Belle insgesamt doch ziemlich gerne, was vor allem an der tollen Stimmung/ dem Setting des Werkes lag – die Geschichte ist nämlich in New Orleans angesiedelt und die Stadt wurde so malerisch beschrieben, dass sie auf meine Reise-Wunsch-Liste gewandert ist.
2. The Cruel Prince – Holly Black (4/5 Sternen)
The Cruel Prince war ein Buch, auf das ich mich total gefreut habe, obwohl ich eigentlich kaum wusste, worum es ging. Ich habe mich da denke ich ein wenig von dem Hype und den vielen positiven Meinungen anstecken lassen, aber das ist auch gar nicht schlimm, denn das Buch hat mich keinesfalls enttäuscht – allerdings leider auch nicht geflasht. Die meiste Zeit hatte ich keine Ahnung, wohin die Geschichte führt und die erste Hälfte kam mir fast schon zu langsam vor, während die zweite Hälfte grandios war und gerade das Ende noch einmal viel rausgehauen hat.
3. Truly Devious – Maureen Johnson (4/5 Sternen)
Kommen wir zu meinem Monatshighlight, zu dem ich an diesem Punkt gar nichts sagen will, denn zu dem Buch gibt es HIER eine Rezension.
4. Save Me – Mona Kasten (3/5 Sternen)
Ein Buch, von dem ich mir mehr erwartet habe und das mich doch gleichzeitig irgendwie auch begeistern konnte. Auch hierzu gibt es eine Rezension, die ihr HIER findet.
5. Milk and Honey – Rupi Kaur
Milk and Honey war für mich mal etwas vollkommen anderes und ein Werk, mit dem ich mich außerhalb meiner üblichen Genres bewegt habe, denn normalerweise bin ich kein allzu großer Fan von Poesie. Allerdings habe ich dieses Buch mittlerweile so oft sowohl auf Social Media Kanälen, als auch in der Buchhandlung gesehen, dass ich neugierig geworden bin. Ich habe im Vorfeld nicht gewusst, auf was ich mich mit Milk and Honey einlasse und gerade die ersten Seiten haben mich fast schon schockiert, weil das Thema so unerwartet kam. Je weiter ich jedoch gelesen habe, desto mehr hat es mich mitgerissen und ich habe das Gefühl, dass dies auch nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass ich dieses Buch zur Hand genommen habe, da ich schon während ich es noch einmal durchgeblättert habe einige Zeilen ganz anders wahrgenommen habe, also noch beim ersten Lesen.
6. Daughter of the Pirate King – Tricia Levenseller (3/5 Sternen)
Ein Buch, auf das ich mich wahnsinnig gefreut habe und das ewig auf meiner Wunschliste stand, das mich dann allerdings etwas enttäuscht hat. Die erste Hälfte war toll und die Protagonistin Alosa hat mich mit ihrer Art sehr gut unterhalten, allerdings wurde es in der zweiten Hälfte stetig langweiliger und ich habe mir irgendwann fast gewünscht, dass das Buch endlich vorbei ist. Ob ich Lust habe den zweiten Band zu lesen weiß ich im Moment noch nicht, im Augenblick tendiere ich zu ‘Nein’.
7. They Both Die at the End – Adam Silvera (4/5 Sternen)
Noch ein Buch, das ich lange auf der Wunschliste stehen hatte und ein spontaner Kauf war, den ich allerdings nicht bereue, denn They Both Die at the End ist eine wirklich schöne Geschichte, die mich zwar nicht vom Hocker gerissen, aber gegen Ende doch ein paar Tränen hat verdrücken lassen. Die Rezension findet ihr HIER.
Für mich sind sieben Bücher nicht sonderlich viel, aber ich bin mit meinem Lesemonat dennoch insgesamt zufrieden, auch, wenn diesen Monat nicht einmal wirklich gute Bücher dabei waren, was ich schade finde, denn auf einige hatte ich mich riesig gefreut und die Ernüchterung, wenn es die Erwartungen nicht erfüllt, ist nie schön.
Dafür konnte wenigstens Truly Devious Begeisterung in mir hervorrufen und das Buch hat noch viel mehr geschafft, es hat dafür gesorgt, dass ich mehr von dieser Art Buch lesen und sehen möchte, weshalb ich vor habe ganz bald mal zu ein paar Werken von Agatha Christie zu greifen. Außerdem bin ich so auf die Netflix Serie Miss Fishers Murder Mysteries gestoßen, die ich bisher absolut grandios finde und die eine ganz große Empfehlung ist.
Neuzugänge gab es natürlich auch ein paar, wobei ich sagen muss, dass ich irgendwie auch ein wenig stolz auf mich bin, denn die meisten meiner Neuzugänge habe ich bereits gelesen, sodass mein SuB diesen Monat wenigstens nicht enorm gewachsen ist. Bücher, die diesen Monat bei mir einziehen durften, sind:
1. The Cruel Prince – Holly Black
2. The Beau & the Belle – R. S. Grey (eBook)
3. Truly Devious – Maureen Johnson
4. Daughter of the Pirate King – Tricia Levenseller (eBook)
5. Save Me – Mona Kasten
6. Milk and Honey – Rupi Kaur
7. They Both Die at the End – Adam Silvera
8. The Hazel Wood – Melissa Albert
Wie man sieht entspricht das so ziemlich den Büchern, die ich diesen Monat gelesen habe, weshalb ich mir weitere Ausführungen an dieser Stelle jetzt spare. Ich finde die Quote sieben von acht Neuzugängen gelesen zu haben jedenfalls ziemlich gut und bin damit mehr als zufrieden – nächsten Monat strebe ich dennoch an ein paar ältere Bücher von meinem SuB zu befreien und wie immer habe ich vor weniger Bücher zu kaufen, aber ich kenne mich ja. Immerhin ist der Februar was die Neuzugänge angeht nicht so eskaliert wie der Januar und auch das ist etwas, das ich doch irgendwie als Erfolg verbuche.
Was meine Leseplanung für den nächsten Monat betrifft, so muss ich zugeben, dass ich mir kaum Gedanken darüber gemacht habe und mich eigentlich auch nicht auf bestimmte Bücher festlegen möchte, denn im Moment lese ich glaube ich wieder am liebsten einfach das, wonach mir gerade ist. Was im Moment heißt, dass ich etliche Bücher parallel lese, aber auch das ist ja nichts Neues und schon okay.
Aber jetzt genug von meinem Lesemonat, wie lief denn euer Februar? 🙂