Infos.
Autor/in: Mona Kasten
Seiten: 410 (laut Amazon, mein Kindle hat mir nur Positionen angezeigt und irgendwie kam es mir weniger vor…)
Sprache: Deutsch
Sprache: Deutsch
Originaltitel: /
Reihe: 1 von 3
Wertung: 3 Sterne
Wertung: 3 Sterne
Klappentext.
»Als ich zum ersten Mal in deine Augen sah, wusste ich es«, murmelte er und zog mich dichter an sich heran, sodass sein Mund oberhalb meines Ohrs verharrte. »Du warst meine Hoffnung.«
Nach dem Tod ihrer Mutter wünscht sich Emma nichts sehnlicher als der Finsternis zu entfliehen, die sie seitdem heimsucht. Womit sie dabei nicht rechnete, ist Gabriel, der plötzlich in ihr Leben tritt. Mit seinem arroganten Charme nimmer er ihre Gedanken völlig für sich ein. Doch die Dunkelheit lässt Emma nicht los. Alpträume, in denen ihr Schattenwesen erscheinen, machen ihr das Leben schwer. Und auch Gabriel ist nicht der, der er vorgibt zu sein – jede seiner Berührungen könnte sie in den Abgrund ziehen. Bald weiß Emma nicht mehr: Was ist Traum und was Wirklichkeit?
Meine Meinung.
Dieses Buch war ein totaler Spontankauf gewesen, weil ich nach eineinhalb High-Fantasy-Büchern mal eben etwas schnell zwischendurch lesen musste, das nicht so anspruchsvoll ist.
Ja, und meine Wahl fiel dann eben auf Schattentraum, weil ich gestern Nacht nichts besseres zu tun hatte als aus Langeweile den YouTube-Channel der Autorin zu durchforsten und dadurch bin ich zugegeben sehr neugierig geworden.
Leider wurde ich allerdings ein wenig enttäuscht. Selten habe ich eine Geschichte gelesen, die so vorhersehbar war. Nicht nur, dass ziemlich schnell klar wird, was Gabriel ist, mir war auch innerhalb kürzester Zeit bewusst, wer der Böse hier war. Das war bei weitem nicht schwer zu erraten und ich war ein wenig… überrascht von unserer Protagonistin, die die ganze Zeit als intelligent und hartnäckig beschrieben wird, aber nicht einmal dahinter kommt, wer da sein böses Spiel mit ihr treibt. Stattdessen ist sie ziemlich emotional die meiste Zeit und hat Panikattacken und ist mit ihren Gedanken überall, nur nicht da, wo sie sein sollte. Insbesondere aber ihre Gefühle für Gabriel haben mich unglaublich genervt. Das reinste auf und ab. Und irgendwie stimmte die Chemie zwischen Emma und Gabriel einfach nicht richtig, die Gefühle kamen nicht so rüber wie sie sollten und das war schade, weil ich die beiden unabhängig voneinander als Charaktere ganz in Ordnung fand.
Gefühlt haben sie sich auch während der Handlung nicht einmal so oft gesehen – nicht oft genug jedenfalls, als dass ich hätte nachvollziehen können, warum sich Emma in Gabriel verliebt hat. Zwischendrin ist sie dann noch einmal ziemlich sauer auf ihn, aus Gründen, für die ich sie gerne gehauen hätte. Beziehungsweise für das, was sie daraufhin tut. So was von unverantwortlich. Das war aber auch die einzige Stelle, an der ich so wirklich den Kopf über sie geschüttelt habe, ansonsten kam ich mit Emma als Protagonistin recht gut aus. Wenn sie nicht teilweise so idiotisch gehandelt hätte, hätte ich sie vielleicht sogar gerne gehabt.
Insgesamt gefiel mir Schattentraum so mittelmäßig gut, was aber vor allem an der Handlung und vielen Klischees lag, die hier aufgegriffen wurden. Zwischendrin kam ich mir vor, als hätte ich das alles schon einmal gelesen und würde mich in einem ganz anderen Buch befinden – besonders beim Prolog hatte ich irgendwie ein riesiges Déjà-Vu. Allgemein würde ich es irgendwie wie eine Mischung aus Silber von Kerstin Gier und diesen Elfen Büchern von Melissa Marr (von denen ich zugegeben auch nur eines gelesen habe…) beschreiben. Die Idee an sich war auf jeden Fall eine gute, nur die Umsetzung gefiel mir leider nicht ganz so. Oh, aber eine positive Sache noch, das Setting war super. Irgendwie konnte ich mir richtig gut vorstellen wo das ganze spielen sollte und auch die Orte waren sehr detailliert beschrieben.