
Worum geht’s?
Ein iPod mit Liedern, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, ein Papierstern, ein Papierdrachen. Das alles befindet sich in der schlichten braunen Papiertüte mit der Aufschrift “Roses Survival Kit”, die Rose am Tag der Beerdigung ihrer Mutter findet. Es ist ein letztes Geschenk an Rose – und der Beginn einer Reise. Zögernd lässt Rose sich darauf ein. Jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame Art zu Will zu führen. Schon bald merkt sie, dass sie mehr für den zurückhaltenden Jungen empfindet. Doch dann geschieht etwas, das Roses und Wille aufkeimendes Glück tief erschüttert. Ob ihre Mutter ihr auch für diese Situation etwas hinterlassen hat?
Meine Meinung.
Ich habe das Buch vor vielleicht zehn Minuten aus der Hand gelegt und ich bin immer noch dabei meine Tränen zu trocknen. Dieses Buch hat mich einfach umgeworfen und gar nicht mehr losgelassen, bis ich es durch hatte.
Irgendwie hat mich das Buch nie sonderlich gereizt, sodass ich es vorher eigentlich nie beachtet hatte, weil das Cover nicht so heraussticht und auch der Titel kam mir irgendwie merkwürdig vor. Obwohl er ganz wunderbar zu der Geschichte passt! Umso glücklicher bin ich aber jetzt diese traurigschöne Geschichte gelesen zu haben.
Rose war mir von dem ersten Kapitel an sehr sympathisch, auch wenn die zu Anfang etwas überheblich rüberkam, besonders Will gegenüber. Gestört hat mich das aber nicht. Und ich frage mich immer noch, wie ich diesen Charakter so mögen kann, wo sie doch eigentlich alle möglichen Klischees erfüllt. Sie ist hübsch, sie ist beliebt, die (Ex-)Freundin des Quarterbacks und Cheerleaderin. Und sie leidet unter dem Tod ihrer Mutter. Und trotzdem ist sie beim Lesen irgendwie noch viel mehr.. Rose’ Gefühle wurden finde ich sehr schön dargestellt und ich habe immer wieder aufhören müssen zu lesen, weil ich so am Heulen war, weil die Geschichte mich einfach so mitgerissen hat.
Auch Will ist ein wirklich toller Charakter, man konnte richtig gut nachvollziehen, warum Rose sich mit der Zeit in ihn verliebt hat. Zu Anfang ist er ziemlich verschlossen, aber mit der Zeit taut er dann ein bisschen auf und man hat ihn richtig gern.
Anfangs fand ich es ein bisschen übertrieben, dass Rose und Will das gleiche Schicksal teilen und beide ein Elternteil verloren haben, aber mit der Zeit war dieser Gedanke gar nicht mehr so präsent, da unter anderem ja auch genau das der Grund war, weshalb Rose und Will so perfekt zusammen passen, da sie irgendwie das Leid des anderen verstehen und diese Gefühle hat die Autorin finde ich sehr schön rübergebracht.
Zu der Handlung sage ich jetzt einfach mal nichts, das würde Spoilern. Was ebenfalls richtig gut gemacht war, fand ich, war, dass es keine Kapitelüberschriften in dem Sinne waren, sondern Songs. Die ganze Liste ist auch hinten im Buch noch einmal zu finden und gerade bin ich dabei mir alle Lieder einmal anzuhören. Vielleicht lese ich das Buch irgendwann auch noch einmal zusammen mit den Liedern.
Alles ins allem ist “Wie viel Leben passt in eine Tüte?” ein wirklich berührendes Jugendbuch über den Verlust geliebter Menschen und die Schwierigkeit Altes hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu machen.
Autor/in: Donna Freitas Seiten: 400 Verlag: Gabriel Verlag Sprache: Deutsch Originaltitel: Survival Kit Reihe: - Wertung: 4 Sterne
Hach, ich liebe dieses Buch. Hehe, und Will ist mein Lieblingscharakter, also allgemein, aus allem Büchern die ich gelesen hab! ♥ ♥ :DLg, Emma ♥
Will ist wirklich toll, ich fand das gerade zu Anfang echt witzig, wenn er Rose immer nur gesagt hat was er sagen wollte und dann einfach mit einem "Bis bald" oder so abgehauen ist 😀 Liebe Grüße!
Von dem Buch hab ich noch gar nichts gehört, aber nach deiner tollen Rezension muss ich es mir auf jeden Fall merken 🙂 Dein Blog ist total gut, ich bin direkt Leserin bei dir geworden.Liebe GrüßeKrypta 🙂 vom Planet der Bücher